Der Poker um Braunkohlereviere, u.a. um das Helmstedter Revier

23.11.2016

Nun – manche mögen es am liebsten löschen lassen, doch das wird nicht funktionieren.

Sie diffamieren erneut und vergiften die Situation. Urheber ist, wie wäre es anders zu erwarten, ein vermeintlicher Heilsbringer. Das Argument, ich wäre wohl nicht geeignet für neue Projekte in Sachen Bergbau im Landkreis Helmstedt, da mein Standing doch kritisch sei, ist eine Farce. Ich empfehle meine Texte um den Bergbau zu lesen. Ich sage die Wahrheit und kann dabei durchaus auch eine eigene Meinung haben, denn niemand oder nur ganz wenige kennen die Situation und die Geschichte um das Revier solange wie ich selbst. Der u.a. Artikel wurde im Wahlkampf verfasst und trug maßgeblich dazu bei, dass ich damit vielen Mitbürgerinnen Informationen zureichen konnte, die die Hintergründe einmal beleuchten.

Mich jetzt erneut anzugreifen und die Situation zu vergiften, geht von ganz bestimmten Persönlichkeiten aus und sie schaffen es sogar, dass sich eigentlich zur Objektivität gezwungene Arbeitnehmer dazu verleiten lassen, diesen Gifttrunk ungeprüft weiterzugeben. Nun, es ist nicht meine Verantwortung. Lest in Ruhe, was ich verfasst habe. Natürlich hat mich ab und zu die Wut gepackt und ich habe dann heftiger argumentiert als ich es in einer friedfertigen Situation getan hätte.

Es beginnt seit Ende September 2016 eine neue Ära im Landkreis Helmstedt. Und ich werde alles in meinen Kräften stehende dazu beitragen, dass dieser Mann seine Ziele erreicht, denn sie sind gut! Nicht, weil sie auch größtenteils meine eigenen sind, sondern weil es die Menschen hier vor Ort wirklich verdient haben, dass wir alles tun, um neue hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Um nichts anderes geht es mir seit Jahrzehnten, doch ich habe es nicht bewerkstelligen können, dass sich Leute mit Mut gefunden hätten, neue Wege zu gehen. Das ist jetzt ganz anders!

Und wie immer es auch zukünftig sein mag, ich werde niemals aufhören, dieses Ziel erreichen zu wollen. Denn jeder einzelne Arbeitnehmer, Auszubildende, jede Familie ist es wert, alles zu geben!

Seid´gesegnet!

17.9.2016

Ist es nun ein Erfolg oder ist es kein Erfolg? Erst sorgt die Bundesregierung – ob nun fachlich begründet oder nicht – dafür, dass die MIBRAG AG 200 Mio. EURO für die stille Reserve bekommt, dann schenkt das Land dem im Wahlkampf befindlichen Landkreis 1 Mio EURO für ein Regionalmanagement in Sachen Kraftwerksnachfolge. Ich werde mal abgesehen von der kurzsichtigen Parteiproklamatik und der hier vor Ort handelnden Kurzsichtigen, etwas umfassender darlegen, wie ich die Sache sehe.

Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen.
Die Rückstellungskosten für die gesetzlich vorgeschriebene Rekultivierung in zweistelliger Millionenhöhe hat die MIBRAG AG mal eben zur Hälfte an ihre Aktionäre ausgeschüttet, auch weil sie zu dem Zeitzpunkt vielleicht noch nichts wusste vom Ausstieg aus der Braunkohle und dachte, das Geld dafür holt man sich locker mit der damals avisierten Restlaufzeit bis 2030 wieder ´rein. Nun ist Deadline 2020 und damit der Konzern noch etwas mehr bekommt, schenkt man nun dem Landkreis 1 Mio für ein Regionalmanagement, das sich auf „fremdem Boden“ um die Verkäufe der auf gewachsenem Untergrund befindlichen Immobilien, wie Kraftwerksgelände, Werkstattgelände u.ä. kümmern soll. Nun, wird durch diese 1 Mio EXTRA irgendein Arbeitsplatz länger gesichert als sie schon gesichert sind? Gibt es nicht schon genügend konkretisierende und modellhafte Vorstellungen für eine Nachnutzung? Wem also genau nützt diese 1 Mio Extrasteuergelder, die zu den demnächst auszuschüttenden 200 Mio Steuergelder für die Stilllegung hinzuaddiert werden? Schön und gut, und was tut der Eigentümer-Konzern dazu, ausser Geld zählen?

Vergessen wir in dem Zusammenhang nicht, dass 2024 die Atomkraftwerke dran sind. Wäre ich an Stelle von MIBRAG würde ich jetzt pokern. Vielleicht lässt sich die stille Reserve dann doch wieder aktivieren und man hat sowohl 201 Mio EURO mitgenommen, ist dank solcher Regionalmanagementprojekte ohne eigenes Invest schön im Gespräch geblieben und dann stellt die Politkaste fest, dass die Ingenieure recht hatten und die für ein Stromnetz wichtige Grundlast zur Versorgung von Industrie, Mittelstand und Bevölkerung kann technisch nicht durch Wind-Biogas-Anlagen gewährleistet werden. Mal ganz abgesehen davon, dass sowohl Speicher wie auch Stromtrassen fehlen. Und wem gehören die bestehenden Netze?!
Ich sage das deshalb, weil ich MIBRAG beobachte und mit Interesse verfolge, wie sie sich für Braunkohlekraftwerke u.a. von Vattenfall interessieren, die nach meiner Auffassung alle eine deutlich höhere Restlaufzeit als Buschhaus haben. Und natürlich sind solchen Spielern alle Argumente einer Arbeitsplatzabbaupanik nur zu recht, denn das ist das Druckmittel, um hier eine Mio und da eine Mio EURO mitzunehmen und dann 2024 ggf. ganz groß herauszukommen.
Dann hat man wegen des jetzigen politisch induzierten Braunkohleausstiegs Kraftwerke mit längerer garantierter Laufzeit günstigst erworben. Und sollte dann die Politik diese stillegen wollen, wird es technisch größte Probleme geben wegen des eben genannten Grundlastzwangs eines aufrechtzuerhaltenden Versorgungsnetzes und man wird sich voller Dank an genau die dann erworbenen Braunkohlekraftwerke wenden und….man wird erpressbar! Ein Megadeal, oder nicht?! Und selbst wenn dann die Politkaste die noch bestehenden Braunkohlekraftwerke so wie jetzt stllegen möchte, dann wird es erneut Megadeals geben, die deutlich über dem Einkaufspreis liegen. Und vielleicht wird dann nach dem Vorbild des Helmstedter Reviers verfahren, weil gerade Wahlkampf ist und sich sonst wenig euphemistisch zeigende Landratskandidaten plötzlich einen auf altruistisch machen wollen und folglich die eine oder andere Mio. EURO wie im Helmstedter Revier fliessen wird, damit man dem Kraftwerksbetreiber den Resteverkauf noch versüssen kann und der eigene Kandidat der jeweiligen Parteikonstellation sich dann als der heilsbringende Kümmerer generieren kann.

Die ganzen Abläufe erinnern mich fatal an Geschehnisse in der Nachfolge der ehemaligen Sowjetunion und an teilweise noch heute dort in Russland existierende Abläufe, wenn eine Oligarchie von Neumagnaten die Politik am Bande führen und korrumpieren.

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