Landkreis Helmstedt ohne Landrat – Neuer Regionalbeauftragter – und was jetzt? Ein Essay zu neuen alten und neuen neuen Entwicklungsstrategien im Landkreis Helmstedt im Rahmen der Region Braunschweig Wolfsburg Salzgitter unter besonderer Berücksichtigung des Landkreises Helmstedt

Nun da der Landrat nicht mehr Landrat ist und zu höheren Ehren sich berufen fühlt resp. fühlen kann, denn gerufen hat ihn ja jemand und er folgt diesem Ruf nur allzu gerne, nun ist es an der Zeit – einer zugegeben vor Weihnachten auch hohen und höchsten Zeit – dass man sich im Landkreis Helmstedt einmal darauf besinnt, was will man eigentlich noch.

 Ich gehe hier jetzt nicht auf die ganzen Guerillia-Aktionen eines Bürgermeisters in einer Kleinstadt am Randes des Elm ein und ich verliere auch keine Worte zu den einstimmigen Beschlüssen eines völlig durchgerockten Stadtrates in eben dieser Stadt hinsichtlich einer Eingemeindung in die Stadt Wolfsburg. Das kann an anderer Stelle diskutiert werden. Ich gehe auch nicht auf die Sturköpfigkeiten von Bürgermeistern im Elm-Lappwald ein, die sich ganz alleine gegen den Rest der Welt wähnen und so tun, als sei alles in bester Ordnung. Auch das wird an anderer Stelle diskutiert. Und ich will auch nichts sagen zu napoleonischen Verhaltensweisen, als da sind, ich bin zwar ein Pimpf, dennoch fühle ich mich ganz groß und mach hier einen auf Sturm im Wasserglas. Nein, wirklich nicht! Das kann alles an einer anderen Stelle debattiert werden.

Hier soll es darum gehen, was denn dieser seit zwei Jahren arm geredete Landkreis Helmstedt nun als Paket beim neuen Regionalbeauftragten abgeben kann? Ein neuer Regionalbeauftragter, der vom Landesherrn berufen nun ganz und gar in eine Linie zurücktritt und, dessen dürfen wir uns gewiss sein, nun die ganze Region rocken wird. Und diesem Regionalbeauftragten sollen bestimmte Kompetenzen zugestanden werden. Unter anderem die, dass er sogenannte Strategiekonferrenzen durchführen wird, um der Region ein Gesamtbild zu verabreichen, um so auch die knapper werdenden Fördermittel besser zu kanalisieren. Und – man höre und staune – dieser neue Regionalbeauftragte der Region Braunschweig soll es denn auch wuppen, die Fusionabsichten einiger kommunaler Gebietskörperschaften so zu organisieren, dass es möglichst wenig Reibereien gibt. Eine ehrlich gesagt fast unmögliche Aufgabe bei all den Hahnenkämpfen, die bereits jetzt an der Tagesordnung sind. Die kommunale Familie ist arg zerstritten und es sieht nicht danach aus, als würde dieser Streit irgendwann einmal abebben.Doch dieser Auserlesene, dieser Heil bringende, dieser einer und sonst keiner Evil-Knevel und Kommunalhalodrie hat das Potenzial, uns alle gehörig durcheiander zu rütteln. Und wenn zum Ende seiner baldigen Amtszeit, denn er wird garantiert gerufen werden und dann mir nichts, dir nichts zu weiteren Ehren aufsteigen, dann alles darnieder liegt, dann werden alle schon merken: Ups! Da war doch was! Vorher fühlten wir uns sicher undhabengestritten. Und nachher waren wir alle ganz durcheiander und haben eigentlich weniger denn je. Ja ja :-) So sind sie, die Flötenspieler mit ihren verlockenden Melodien….

Bis dato gibt sich der Landkreis Helmstedt qua seines höchsten demokratischen Vertretungsgremiums – des Kreistages – eher auf und hin. Warum auch selbst denken, wenn das doch andere tun können!? Und vor allem, wer soll eigentlich in diesem Hühnerhaufen denken und lenken?! Lieber streitet sich die Hühnerschar und lenkt sich damit ab von den wirklich beachtenswerten Herausforderungen der Gegenwart in unserem Landkreis Helmstedt. So wird die demographische Problematik völlig ausgeklammert aus der öffentlichen Diskussion, fast so als gäbe es keine Abwanderungserscheinungen. Die vom ehemaligen Landrat so tatkräftig inszenierte Verschuldungsdebatte erzeugte fatalerweise bei der überwiegenden Zahl der politisch Verantwortlichen zudem noch ein sog. Alibisyndrom. Das Alibisyndrom setzt dann ein, wenn man so und so nichts auf dem Kasten hat und schon gar nicht selbständig denken, schalten und walten kann und z. B. dann ein Heilsbringer auftaucht, der irgendwelche Thesen in die Welt setzt und man fortan diese als Alibi für das eigene Nichtstun oder die eigene Lethargie nutzt. Dass das eine perfide Strategie und sogar ein Kennzeichen aller Heilsbringer ist, mag für die wissenschaftliche Nomenklatura von Bedeutung sein, für die Lebensgemeinschaften hat sie eine geradezu paralysierende Konsequenz! Das Alibisyndrom gehört in diesem Wirkungsgefüge als elementarer Bestandteil und Faktor dazu, denn es lähmt den Fortschritt, indem es fatalerweise Vielfalt, neue Impulse und Ideen abwürgt und teilweise sogar verunglimpft! Und so entsteht dann ein letales und morbides gesellschaftliches Miteinander, das sich durch Misgunst, Neid, Hass und Verunglimpfung immer schneller einem Endstadium der Bewegungsstarre der Lebensgemeinschaften nähert. Und was dann folgt, beschreiben Mediziner als Exitus!

Ok – gib´ den Einfältigen ein Bild und sie beten es fast götzengleich an. Das war so und wird immer so sein. Das ist aber noch nie meine Version gewesen! Demütig und ins Schicksal ergeben zu sein, das überlasse ich bekanntermaßen den klerikal Affinen und Orientierten. Sie können ihrem Götzenbild eines allumfassenden und liebenden Gottes und eines wie auch immer höheren Plans nacheifern und sich darin dann selbst beweihräuchern wie ach so gottgefällig und demütig sie sind. Ich bin es nicht! Ich glaube an die eigene Kraft meines Geistes und dennoch – ich glaube an den Sohn dieses anscheinend einen Gottes. Dieser Jesus war ein richtig Guter, das steht für mich ausser Frage. Was ich besonders an ihm liebe, ist wie er mit den Händlern im Tempel umgegangen ist. Hach ja….Cool!! Da war er so richtig sauer und hat denen mal kurz den Tisch abgeräumt! So geht das! Doch demütig ist etwas für Untertanen und ich bin ein freier Mensch, mit einer eigenen Meinung und einem selbstbestimmten Handlungsmuster – zumindest weitestgehend.

Zurück zur Story. Mein Ziel ist es und war es, sozio-ökonomische Entwicklungsoptionen für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Landkreis Helmstedt herauszuarbeiten, darzustellen und dann auf den Weg durch die Institutionen zu bringen. Denn es ist nicht der Landkreis Helmstedt sondern es sind die kreisangehörigen Städte und Gemeindenim Landkreis Helmstedt, die über das Wohl und Wehe ihrer EinwohnerInnen entscheiden. Eine Landkreisverwaltung und vor allem die des Landkreises Helmstedt hat zu 99% gesetzliche Aufgaben und folglich im entwickelnden Bereich nur qua Gesetzesauslegung und Genehmigungsverfahren ein zwar profundes Instrument der Regionalentwicklung, dennoch sind es nur 1% der Möglichkeiten, die für unterstützende, für gewöhnlich diskursiv diskutierte und dennoch meist hoch wirksame freiwillige Projekte zur Verfügung stehen. Also ist es Sache der kreisangehörigen Gemeinden und da diese auch gesetzliche Funktionen zu erfüllen haben, hat sich der Landkreis Helmstedt vor über 20 Jahren auf den Weg gemacht und im Rahmen der Wirtschaftsförderung, Impulsgeber eingekauft, die bis heute ihr Werk versuchen zuverrichten.

An anderer Stelle habe ich hier schon einmal von einer Vision gesprochen. Jetzt geht es um ganz konkret anfassbare, kurz- bis mittelfristig umsetzbare Handlungsoptionen.

1. Entwicklung neuer Gewerbe- und Industrieflächen in der SG Velpke, der Gemeinde Lehre und der Samtgemeinde Grasleben für möglichst breit am Markt aufgestellte Zulieferer und andere bis zu einer KMU-Größendefinition laut EU. Das dient sowohl der Volkswagen AG, es dient aber vor allem den Kommunen, denn solche breiter augestellten Zulieferer haben eine meist jahrlang tradierte Verbindung zum regionalen Umfeld. Sie sind auch in persönlichen sozialen Strukturen stark regional verflochten und können, sind sie erst einmal angesiedelt, ein Garant für eine immerwährend fliessende Gewerbesteuereinnahme werden. Zumindest sind das die Erfahrungen der Wirtschaftsförderung in den letzten 20 Jahren. Die Vollbelegung vorhandener Gewerbegebiete nach dem unter 1. benannten System in Helmstedt, Königslutter und Schöningen versteht sich von selbst. Dazu muss man dem Markt Angebote machen, wie z. B. Gewerbegebiete mit der Möglichkeit, Eigentümerwohnungen einzurichten, Fertigbaulösungen, Leasingoptionen u.a..

2. Ausweitung und vor allem zukunftsorientierter Ausbau der Breitbandinfrastrukturen und der Wohn-und Mischgebiete im gesamten Landkreis Helmstedt ausserhalb der diesbezüglich meist gut versorgten städtischen Gebiete. Diese beiden Infrastrukturen gehen Hand in Hand, denn eine gewerbliche und wohnliche Entwicklung ist für immer mehr Branchen sehr davon abhängig, ob breitbandige Internetstrukturen vorhanden sind und für die Wohnbevölkerung ist es allenthalben inzwischen sogar eine Notwendigkeit und Standardvoraussetzung z. B. bei der Wahl des Wohnstandortes geworden.

3. Verbesserung der Mobilitätsinfrastrukturen und Betreuungsstrukturen für Kinder und Jugendliche gerade wenn sie aus den vielen kleinen Dörfern im Landkreis Helmstedt kommen. Hier ist dermaßen tote Hose, dass es von besonderer Wichtigkeit ist, sie 1. mit schnellstem Internet zu versorgen und 2. mit Mobilitätsstrukturen, die ihnen eine Teilnahme am für diese Altergsruppe typischen Freizeit- und Kulturleben ermöglicht. Einmal davon abgesehen haben diese Youngster auch alle Eltern und die finden es garantiert sehr sexy, wenn auch sie mit diesen Goodies versorgt werden und diese dann in ihre Freizeitgestaltung implementieren können. Dazu gehören z. B. durch die öffentliche Hand finanziell unterstützte Sammelfahrmöglichkeiten, die per Handy oder eben Internet jederzeit gebucht werden können und nicht wie jetzt, dass ab 20:00 Uhr die Bürgersteige und damit die Stimmung in den Dörfern hochgeklappt werden. Das geht gar nicht!

4. Fokussierung und konkrete Projektierung von Sozialprojekten, Arbeitslosenprojekten, Jugendprojekten, um gerade die dort ausufernden Kostensituationen durch Einwerbung von Projektmitteln mindestens teilweise deutlich und wenn auch nur temporär zu verringern. Die ganzen Sozial- und Betreuungseinrichtungen verdienen sich dumm und dämlich. Ja, es sind geradezu Gelddruckmaschinen. Und warum? Weil wir als Gemeinschaft nicht in der Lage sind, Projektformen zu erfinden, die es z. B. ermöglichen zu betreuende Menschen so unterzubringen, dass sie nicht pro Person und Monat 3.500 bis 5.000 Euro kosten. Dieser Kostenfaktor wird durch den Steuerzahler aufgebracht. Konkret muss der Landkreis Helmstedt für einen Teil dieser Menschen das Geld per Kredit aufbringen und dazu dann Kredite aufnehmen, ganz einfach weil er zuständig ist per Gesetz, sich um diese Menschen zu kümmern. Wir müssen uns diesem Problem unbedingt konzentriert widmen, denn es ist der Sozial- und Jugendhaushalt des Landkreises, der diesen finanziell in den Ruin getrieben hat. Und das kann nicht sein! Es gibt genügend EU-Mittel, Bundes- und Landesmittel, um solch besondere Menschen in Beschäftigung, Rehabilitation und somit auch Reintegration zu bringen, man muss sie nur herausarbeiten. Auch wenn das zunächst eine Kraftanstrengung ist und dann genauer kalkuliert werden muss, doch dem gegenüber stehen monatliche Kosten von durchschnittlich 3.500 bis 5.000 Euro pro Betroffenem! Und selbst wenn man diesen Kostensatz pro Person nur um 5oo bis 700 Euro senken kann, sind das pro Monat bei 100 Betroffenen 50.000 bis 70.000 Euro pro Monat, die der Landkreis Helmstedt nicht per Kredit aufnehmen muss! Das bedeutet, dass wir den Sozial- und Jugendbereich des Landkreises Helmstedt und seiner kreisangehörigen Städte und Gemeinden entsprechend so auszurichten haben, dass so viel wie möglich an Förderprojekten etabliert werden. Das bedeutet konkret: dieser Bereich muss durch Fördermitteljäger unterstützt und gecoacht werden! Und wir müssen mit anderen zusammenarbeiten und zwar so, dass diese Kostenposition jedes Jahr um mindestens 10% entlastet wird.

5. Konzertierte Nachnutzung der Bergbauflächen und nicht wie jetzt nur Einzelaktionen einzelner Kommunen. Und das gerade auch in Richtung Sachsen-Anhalt seitens der Bergbaukommunen Helmstedt, Büddenstedt, Nord-Elm und Schöningen – hier in Richtung Harbke in Sachsen-Anhalt. Also nicht nur labern von regionaler Zusammenarbeit sondern konkrete und vor allem realisierbare Projekte ausarbeiten und nicht so ´ne Dinger wie ein See, der erst in 70 Jahren ein echter See sein wird. Und in dem Bezug bitte auch endlich einmal – ich predige es seit Jahrzehnten inzwischen – endlich eine städtebaulich sinnvolle Entwicklung der Randflächen und nicht solche Unmöglichkeiten wie eine Biogaskesselei direkt vor den Toren der Stadt und in unmittelbarer Nähe zum zukünftigen See. So etwas geht gar nicht! Bei aller Liebe zur Energiewende und den ansässigen Bauern und Schnapsbrennern, doch diese Anlage hätte an dieser Stelle niemals entstehen dürfen! So schön das Paläon auch sein mag – es reicht nicht, dass man nun so tut, als sei das der Weisheit letzter Scgluss. So schön Privatiitiativen für die Ausweisung von neuen Radwegen auch ist, sie ist eine Einzelaktion solange sie nicht Eingang in die bestehende Vermarktung findet. Der UNESCO-Geopark ist ein ähnliches Beispiel. Seit Jahren streuben sich die umliegenden Tourismusverantwortlichen, gemeinsame Werbeaktionen durchzuführen. Es geschehen die eigenartigsten Dinge, wie z. B., dass es einer Stadt Wolfsburg in Sachen Werbung unmöglich erscheint, eine gemeinsame Messefläche mit dem Landkreis Helmstedt zu mieten. Man hat schliesslich so viel Geld, dass jeden zweiten Tag neue Messebesatzungen eingeflogen werden können, doch mit den regionalen Partnern zusammenarbeiten, warum denn?!
Statt dessen werden immer wieder neue Räder erfunden und fallen dann sang- und klanglos ab. Letztes Beispiel ist das Projekt Zeitorte. Da wird mit hunderttausenden von Euro Steuer- und Privatmittel pro Jahr eine Allianz für die Region GmbH gesponsort und letzten Endes werden keine Infrastrukturen und keine neuen Beschäftigungsinitiativen generiert sondern nur teure Papiere, die meist noch zusätzlich durch Fördermittel unterlegt werden und damit den Projektinitiativen vor Ort, z. B. im Landkreis Helmstedt und bei seinen kreisangehörigen Städten und Gemeinden fehlen! Das muss und kann aufhören. Die Teams des Landkreises Helmstedt betteln schon fast um Kooperationspartner, doch es wird als Almosenbettelei diffamiert! So ein Blödsinn! Doch so ist der Alltag und das kann sich ändern!

6. Konzertierte Projektierung kommunaler Obliegenheiten (Personal- und Beschaffungswesen, Schwimmbäder, Museen und Bibliotheken u.ä.) auch über den Landkreis Helmstedt hinaus. Auch in Richtung Magdeburg und damit Sachsen-Anhalt. Überwindung des Grenzdenkens gerade an der östlichen Landesgrenze ist von beiden Seiten eigentlich ein MUSS. Doch das biege man mal den politischen und administrativen Entscheidungsträgern bei!? Die tun so, als sei jeder für sich der Beste und Einzigartigste. Doch dem ist nicht so! Warum können BürgerInnen nicht per Fernleihe in Wolfsburg, Braunschweig oder Magdeburg Bücher ausleihen? Warum gibt es keine Jahreskarte für einen Schwimmbadverbund?! Warum gibt es keine gemeinsame Personalentwicklung? Kein gemeinsames Beschaffungswesen?!
Gemeinsam wären wir alle mal mindestens breiter! Also sowohl aus Richtung Hannover wie auch aus Richtung Magdeburg sowie nach Wolfsburg – der Stadt der Städte.
Der Status quo in Sachen echter Zusammenarbeit ist unfassbar anachronistisch und wird stets mit rechtlichen Hemmnissen entschuldigt und deswegen im Grunde genommen fast unerträglich dumm. Das kann, Nein, das muss aufhören! Und zwar jetzt. Nicht erst morgen oder in 50 Jahren. Heute muss das aufhören! Schliesslich sind die Pendlerverflechtungen Zeugnis eines intensiven Austauschs der BürgerInnen und das muss sich dann auch im administrativ-juridikativen Segment zum Ausdruck bringen lassen und vor allem muss das auch in konkrete Zusammenarbeit in den genannten Bereichen führen. Sch…auf Fusionen! Sorry! Doch was soll dieses ganze Gelaber um Fusionen, wenn man doch auf unkomplizierte Weise konkret und vertraglich fixiert zusammen arbeiten kann.  Und wenn diese HochnasenträgerInnen denken, Sie hätten ein besonders tolles, sie verehrenswürdiges Merkmal, nur weil sie einen Job beim Autobauer haben, dann täuschen sie sich gewaltig. Die Gesellschaft besteht mindestens aus ebenso vielen Menschen, die Autos zwar cool finden oder einfach eines benötigen, doch die ganz andere Lebensinhalte haben, als sich zu einem Bandbären zu entwickeln oder eben zu einem PS-Diener zu werden. Und dem sollte man durch einen respektvollen Umgang miteinander begegnen und nicht wie es heute ist, durch einen widerlichen Kleinreichensnobismus. Mit den Augen des Anderes sehen lernen tut uns allen gut – auch mir! Und die konkreten Arbeitsfelder warten auf Bearbeitung!

7. Abschaffung der autodestruktiven Mentalitäten in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden gegenüber dem Landkreis Helmstedt, gegenüber den umliegenden Nachbarn und auchgegenüber Fremden, die zu unsziehen oderhier zeitweise leben wollen!
Hier muss sich niemand selbst schlechter machen als er ist. Hier muss aber auch niemand denken, er  oder sie seien etwas ganz auserwähltes, nur weil er oder sie einen Job beim Autobauer haben. Jeder hat dasselbe Recht auf Glück und Zufriedenheit!Auch die, die keine Autos bauen sondern Blockflöten oder Zähne reparieren oder als VerkäuferInnen im Einzelhandel ihr Geld verdienen.
Wir können dieser snobistischen und andererseits devoten Auslegung von Lebensinhalten begegnen, indem regelmässige Entwicklungserörterungen stattfinden und Projekte auf den Weg gebracht werden (Tourismus, Kultur, regionale und internationale Zusammenarbeit, Wirtschaft, Sozial- und Jugendbereich), die dann mit Fördermitteln unterlegt werden können und vor allem gerade denen helfen, die andere Lebensziele haben als Autos zu entwerfen und zu schrauben, so schön und erfüllend dieser Beruf auch sein mag. Das Herausarbeiten einer regional-kommunalen Selbstsicherheit und klare Offenlegung der die Schuldensituationen verursachenden Tatbestände und im Folgenden ein regional-kommunaler Zusammenschluss gegen diese Schuldentreiber, auch wenn es das Land, Bund und oder beide sein sollten – das ist im Falle des Landkreises Helmstedt von besonderer Bedeutung. Wir sollten den Wolfsburgern ihr Wolfsburg lassen und uns denen widmen, die dort nur eine berufliche Verdienstmöglichkeit sehen, sich aber gerne und lieber noch anderen Lebensinhalten widmen, als denen, jeden Tag das Gehirn an der Pforte abzugeben und den Lohn als Schmerzengeld zu empfinden.

8. Stärkung der bis jetzt bestehenden touristischen Projekte und des verorteten Marketings im Rahmen der TG Elm-Lappwald e.V. und der TR Braunschweiger Land e. V.. Ausbau und Verstärkung der lange etablierten Projekte: Grenzenlos – Wege zum Nachbarn, UNESCO-Geopark, FEMO (Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen e. V.) sowie PALÄON, Romanik, Naturpark Elm-Lappwald, Wander- und Radwandertourismus. Dort sind in den letzten zwanzig Jahren Quantensprünge passiert. Nur die Verantwortlichen reden sie schlecht! Das darf aufhören und zwar sofort! Wir brauchen hier auch keine Windparks, die uns die Sicht verbauen! Ganz sicher nicht! Das ist Unsinn in so einer schönen Landschaft und das Gemüt brauicht Ruhe auch beim Anblick und nicht diese dämlichen, sich ständig drehenden Propeller! Da werden nämlichnicht nur Vögel kirre im Kopf sondern vor allem auch die Menschen! Und wenn Bäuerlein sich freut, weil er mal wieder fürs Nichts- bis Wenigtun Geld bekommt, dann muss man eben diese vermaledeiten EU-Subventionen abschaffen für eben diese Bäuerlein und schon werden auch die wieder marktorientierter und bauen vielleicht einmal andere Sachen als Weizen und Rüben und Windmühlen an. Liebe Bauern – ihr seid so wichtig wie jeder andere Mensch und wenn ihr nichts anderes zu tun habt, als uns Schwindel machende Windmühlen vor die Nase zu setzen, dann rechnet damit, dass ihr Widerstand erntet, denn Nichtbauern haben auch Rechte und sind ganz sicher nicht dafür da, euch zu bereichern! Denn wir alle bezahlen diesen Schwachsinn! Noch! Und Windräder sowie Biogasanlagen gehören nicht in die Sicht- und Hör- und Riechachsen der steuerzahlenden Wohnbevölkerung! Die bezahlt nicht die Energiewende, damit ihr die Bauern und andere Unternehmen dann solche hässlichen Bauwerke direkt vor die Nase setzen und sich zudem noch feixend die Hände reiben, weil die doofen Steeuerzahler das dann noch finanzieren!

9. Verbesserung der Schulinfrastrukturen über gemeinsame Personal- und Beschaffungsorganisation (das trifft natürlich nicht die Lehrerschaft, sondern die von den Städten und dem Landkreis zu bezahlenden Dienstleistungskräfte sowie die von diesen bereitzustellende Schulinfrastrukturen). Das kann auch bedeuten, dass Schulstandorte geschlossen und anderen Nutzungen zugeführt resp. dass deren Gelände neuen Nutzungen zugänglich gemacht werden, z. B. sozialem Wohnungsbau für alle die, die nicht Volkswagen-Manager oder Regionalbeauftragte oder sonst finanziell abgesicherte High-Potencials sind! Low-Potencials sind genauso Menschen und die wollen auch guten und vor allem bezahlbaren Wohnraum, ohne gleich am A. der Welt leben zu müssen!

Die Aufzählung kann noch erweitert und vertieft werden. Dazu dann später….denn jetzt habe ich erst einmal ein paar Projektideen ins system gespielt.

Einige meiner liebsten GegnerInnen werden jetzt den Schaum vorm Mund haben und affenmässig Exkremente werfen wollen. Nur zu! Lasst das Tier in euch heraus! Andere werden so lächeln wie ich beim schreiben des Textes und vielleicht denken, ja warum denn nicht!? was hindert mich, Dich, uns daran, die ganze Mittelmässigkeit in den Allerwertesten zu treten und die Dinge zu ändern!? Also, ich bin noch niemandem begegnet, der sich nicht gerne auch traut! Allerdings begegne ich tagtäglich solchen, die immer wissen, wie etwas nicht geht! Ihr dürft mir gerne im Mondschein begegnen :-)

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