Der kommende Wahlsonntag – wen wählen wir denn als Landrat für den Landkreis Helmstedt ?

Jetzt, kurz vor der Wahl am Sonntag, den 12.9.2021, möchte ich euch ein paar Eindrücke schildern.

Die Zeiten, in denen wir leben sind jetzt seit über einem Jahr dermaßen anders als wir es all die Jahre zuvor gewohnt waren. Das verändert uns alle.

Unsere Gemeinschaften sind durchgängig betroffen von den Geschehnissen und wir sind alle beeindruckt und machen uns tagtäglich Gedanken darüber, wie es wohl weitergehen wird.

Wenn wir während des Tages unseren alltäglichen Besorgungen und Pflichten nachgehen, dann fällt uns allen sicher auf, dass die Plakatdichte ein Maß erreicht hat, das uns allen außergewöhnlich vorkommt, oder?

Es ist viel mehr als sonst. Eigentlich gibt es kaum noch eine freie Fläche, auf der nicht riesige Plakatwände stehen und uns irgendwelche Gesichter zeigen, die wir uns einprägen sollen, um bei der Wahl am Sonntag und erst recht zwei Wochen später ein Kreuzchen setzen sollen.

Habt ihr euch nicht auch schon gefragt, warum das so ist?

Warum werben die Parteien so vehement um unsere Stimmen?

Es war doch sonst nicht so? Da standen eigentlich zu Wahlzeiten schon immer die Plakatwände, doch in so einer Häufigkeit, in dieser Menge !?

Nehme nur ich das so wahr, oder ist es mehr als sonst?

Und wenn ihr euch die Plakatwerbung anseht, wie ergeht es euch dabei?

Mich persönlich bringen sie vermehrt dazu, dass ich denke. Ihr werdet euch wundern!

Die Wahl ist geheim. Und weil sie geheim ist, genau deshalb werdet ihr, die ihr da irgendwelche mehr oder minder sinnfreien Sprüche und stets lächelnde und herüberbewegte Grimassen zieht, euch richtig wundern.

Noch nie war unser Volk so informiert, noch nie hat es eine so tiefe Kluft gegeben zwischen denen, die der „Fressen-, Ficken-, Fernsehen-Fraktion“ angehören und denen, die voll konzentriert auf Handy-Displays sehen.

Neulich erst saß ich in einer ärztlichen Praxis und wartete auf meinen Termin. Ich schaute auf und sah in die Warterunde.

Alle schauten auf ein Handy-Display. Ich war der einzige, der sich eine Zeitschrift genommen hatte. Wo sonst kann ich ganz entspannt einmal im „Spiegel“ oder einer Bauen-Werken-Zeitschrift blättern, als beim Warten auf meinen Termin. Alle schauten wie gebannt auf ihre Handy-Displays.

Sie merkten gar nichts mehr. Selbst als eine sehr alte und gebückte Babuschka mit Enkelin die Treppen hoch wollte. Ich stand auf und ging zu ihr, um ihr behilflich zu sein.

Doch darum geht es mir jetzt nicht, auch wenn sie mein Gesicht streichelt und sagte:“Möge Gott Dich schützen, mein Sohn!“

„Möge Gott Dich schützen, mein Sohn!“. Welch´ein schönes Zeichen.

Zurück zu den überall uns ansehenden Lächlerfraktionen an Laternenpfählen, auf jeder ansonsten wirklichen Freifläche.

Die Wahl ist geheim! Die Spaltung unserer Gemeinschaft ist tiefer als je zuvor, so habe ich den Eindruck.

Ich weiß ja nicht, wie ihr es macht am kommenden Wahlsonntag und dann in zwei Wochen?

Ich setze mein Kreuz hier vor Ort bei einer Persönlichkeit, die ich als kompetent, glaubwürdig und kooperationsfähig betrachte. Wie macht ihr das denn?

Ist es nicht bemerkenswert, dass Qualitäten im Vordergrund stehen und nicht irgendwelche hohlen Phrasen, wie z. B. „Stark bleibt“ oder „Ganz entspannt in den Untergang“ oder „Wir für dieses und jenes“?

Kompetenz und Glaubwürdigkeit. Das sind Qualitäten und nicht Phrasen.

Wie messt ihr Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft?

Mir ist es gleichgültig, wie schön die Lächlerfraktion sich auch darstellen mag auf den ganzen werbegeschönten Grinsebildern. Ich nehme es ihnen nicht mehr ab. Habe ich es ihnen schon jemals abgenommen?

Oh ja, ich gehöre zu der Generation, die die Grünen zur Macht gewählt haben. Warum? Ganz einfach, weil sie zu Beginn ihres Machtantritts Leute in ihren Reihen hatten, die zur Hausbesetzer-Szene, Anwältefraktion der damaligen RAF, Anti-Atomkraft-Bewegung und und gehörten und sich vor allem dadurch kennzeichneten, dass sie frei, unnachgiebig und frech waren und sich von den Etablierten nicht den Mund verbieten ließen und dafür mit freundlicher Regelmäßigkeit Mahnrufe des Vorsitzes der Debatten einfuhren. Das hatte etwas von Aufbruchstimmung.

Und dennoch hat sich die Atom-Fraktion letzten Endes durchgesetzt. Und dennoch wurde auf-, statt abgerüstet. Und trotz alledem wurde das Grundgesetz weiter zusammengestrichen.

Mehrheiten! Es sind die Mehrheiten der alles erdrückenden Etablierten, die immer und immer wieder gewählt wurden und die uns alle dann vor vollendete Tatsachen gestellt haben, indem sie die Grundrechte aushöhlten, kontrollstaatliche Hau-ruck-und Hau-drauf-Szenarien durchsetzen konnten.

Erinnert ihr euch an einen Mann Namens Schill? Viele von euch werden ihn gar nicht kennen. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall hat dieser Schill als Richter in Hamburg „hart“ durchgegriffen und wurde später dann sogar Innensenator. Er spielte allen vor, wie er sich selbst am liebsten sah. Als ein echter Mann. Und? Hunderte völlig überzogene und ungerechte Urteile, plötzlich schwarze Uniformen bei der Polizei, was sich dann sogar durchgängig so zeigte, und heute?

Schaut einfach bei der großen Filmchen und Filme-Internetplattform einmal nach. Ihr werdet euch wundern. Heute lebt er in Brasilien und freut sich darüber, als alternder Kerl irgendeine schone Brasilianerin an seiner Seite vorzeigen zu können. Großes Kino. Er hat sich seine überaus üppigsten Pensionen sehr geschickt arrangiert, womit er beileibe kein Einzelfall ist, im Gegenteil.

Unlängst markierte sich eine Gesundheits- und Sozialministerin als schwer erkrankt und plötzlich zog sie fröhlich lächelnd in den AOK-Vorstand ein. Oder eine andere dieser Figuren an den Laternen macht einen auf werbegeschönt, jugendlich und aufmerksam und markiert sich als Vertreter der „Wirtschaft, Wohlstand, Wachstum-Fraktion“. Und das obwohl allenthalben riesige Versorgungsprobleme bekannt werden, ganze Produktionsbänder stillstehen, weil z.B. Halbleiter fehlen, Handwerker nicht ein Dach decken können, weil Baumaterial fehlt und und und.

Merken die es nicht mehr oder warum tun die alle so, als sei alles noch beim Alten?

Gar nichts mehr ist so, wie noch vor etwas mehr als einem Jahr. Missernten, Trockenheiten, Überschwemmungen, Feuersbrünste, Quarantänen für Gesunde und Symptomlose, Gesichts- und Ausweiskontrollen, um irgendwo etwas Essen zu gehen oder einfach nur mit Freunden zum Tanzen auszugehen.

Merken die es nicht?! Es ist eine ganz neue Welt. Und diese neue Welt ist gekennzeichnet von Sanktionen, Engpässen und Einschränkungen. Und die tun so, als sei alles noch in Ordnung.

Nichts ist mehr in Ordnung. Die Welt, wie wir sie z. T. Jahrzehnte kannten, gehört der Vergangenheit an. Und je restriktiver uns die politischen Schills gängeln, mit vermeintlich starker Hand oder sublim verlogen Aufmerksamkeit vorspielender Scheinzugewandtheit versuchen einzufangen, desto mehr spaltet sich derweil unsere Gesellschaft.

Aber nicht nur unsere Gesellschaft. Die ganze Welt gerät ins Vibrieren. In Frankreich haben hunderttausende Menschen gegen diese Einschränkungen protestiert. Man veranstaltete Bürgerpicknicks vor den 2- und 3-G-Restaurants. Auf YT schaffen es junge und kritische Leute auf Millionen von Klicks binnen bislang unvorstellbar kurzer Zeiträume und decken die erkennbaren Verlogenheiten der uns Regierenden auf. Millionen von Zugriffen und hunderttausende likes!

Also nicht irgendwelche Pseudo-Isch-hau-drauf-Schaupieler, sondern kritische, freche und vor allem an den Wahrheiten durch Tatsachen orientierte junge Menschen, die uns allen belegen, dass wir an der Nase herumgeführt werden. Und die Etablierten machen einen auf „Alles gut – Ich regele das schon für euch-Geseier“.

Ich weiß nicht wie ihr euch am Sonntag bei der Wahl entscheidet? Ich entscheide mich auf kommunaler Ebene für den glaubwürdigsten Kandidaten. Und dieser gehört nicht zu den Etablierten. Ganz und gar nicht. Im Gegenteil, er gehört einer Partei an, die vor allem dadurch auffällt, dass sich in ihren Reihen anscheinend völlig durchgedrehte Persönlichkeiten befinden.

Aber, haben wir es dieser Partei zu verdanken, dass die Situation so ist wie sie ist?! Quarantänen, Unterdrückungs- und Panikszenarien, Hochwasseropferbelache, Afghanistandesaster, Cum-ex-Geldvermehrungs-Gier?! Nein!

Nein, das haben wir einzig und alleine all denen mit den größten Plakaten zu verdanken. Sie sind es, die völlig versagen und verloren haben. Nicht die kleinen Fraktionen, auf die alle die großen Versager mit Steinen werfen. Es sind genau die, die die fettesten „Lächler-Lügen-Pseudokompetenz-“ und „Stark-bleibt-Hirngespinste“ Plakate überall aufstellen lassen.

Sie sind es, die die Hochwasseropfer belachen.

Sie sind es, die den großen Geldwachmaschinen von Heuschrecken-Fonds Cum-ex-Geschäfte zusehend und unbestraft ermöglichen.

Sie sind es, die den großen Erpresser-Stromkonzernen Milliarden an Steuergeldern schenken, damit sie den „Kohle- und Atomausstieg“ vergoldet bekommen.

Und sie sind es, die neue Mobilitätskonzepte durchpeitschen, ganz gleich ob in den Herkunftsländern der Rohstoffe dafür Hunderttausende Familien ihre Umwelt verschmutzt bekommen, damit wir einen Stromer fahren sollen oder „dürfen“.

Und nicht zuletzt sind es die Großen unter den Parteien, die im Bundestag eine „pandemische Notlage“ entschieden haben und es den Pharmariesen ermöglichen, mit Notfall-Zulassungen Millionen an Impfdosen zu produzieren und verimpfen zu lassen, obwohl die sonst bei allen Medikamenten aus gutem Grund notwendigen Sicherheitsprozeduren ausgesetzt werden, die Haftungen für etwaige Schäden dem Steuerzahler aufgedrückt werden und sie zu den Inhaltsstoffen schweigen und nicht gewährleisten, dass durch Qualitäts- und Sicherheitsüberprüfungen die Herstellung der Impfstoffe regelmäßig überwacht wird.

Sorry! Doch die wähle ich persönlich nie mehr wieder.

Und deshalb auch gebe ich am Sonntag bei der Landratswahl in meinem Landkreis Helmstedt meine Stimme dem amtierenden Chefarzt Dr. Rakicky. Denn er ist unter den antretenden Wahlkandidaten derjenige, der mir persönlich am kompetentesten, glaubwürdigsten, ehrlichsten, durchsetzungsfähigsten und kooperationsfähigsten begegnet.

Genau so eine Führungspersönlichkeit halte ich für mich zur Zeit für dringend notwendig. Und ich weiß, wovon ich spreche, denn ich werde seit nunmehr zehn Jahren von denen, die einst fein lächelten und große Sprüche auf ihre Plakate drucken ließen, „sonderbehandelt“. Und weil ich mich dagegen mit meinen Mitteln wehre, wurde der Druck seit 2016 noch einmal spürbar erhöht, um mich, wie man in den Kreisen der ehrenwerten Gentleman“ auszudrücken pflegt, „fertig zu machen“.

Lebt, liebt, lernt, lacht und – ein Zusatz eines mir sehr wertvollen Menschen – lauft.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Joerg Pohl kommentiert. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Kommentare sind geschlossen.