Was denn nun?! Windräder Nein, Lappwaldsee Ja, Klärschlamm Ja!?

Zugegeben, es ist manchmal nicht einfach, eine klare Position zu beziehen wenn man in beruflicher Funktion etwas „bewegen möchte“. Vor allem dann nicht, wenn man als demokratisch legitimierte Persönlichkeit zunächst die Windrichtung -und -stärke der umgebenden Öffentlichkeit prüfen muss, um das eigene Fähnchen sichtbar, schön wehend und vor allem aufrecht zu halten. Diese Fahnenträgerverhaltensweisen sind in allen gesellschaftlichen Bereichen zu finden, denn es geht bekanntlich immer irgendwie um Geld, Macht, Einfluss oder manchmal auch nur darum, das eigene Ego im gegebenen gesellschaftlichen Kontext möglichst strahlend darzustellen. Sicherlich kennt ihr die kleingeistige und vor allem retardierte Version der MO´s, dass sich gerade solche Umgebungsindividuen häufig darin kaprizieren, anderer Menschen Arbeitsergebnisse vor einem ihnen gewogenen Publikum durch den Kakao oder ähnlich trübe Flüssigkeiten zu ziehen, indem sie diskreditieren, diffamieren, degradieren und somit schlicht und einfach mental onanieren, um sich fast im gleichen Atemzug als die einzig wahren und großen Problemlöser darzustellen. Hoch lebe der psychosozial pathogene Onaniefetisch und das im Zuge dessen fabrizierte Diffamierungsejakult, denn was wäre unsere Welt ohne diese MO´s?! Sie wäre geradezu friedlich und etwas harmonischer, wenn nicht diese retardierten OnanistenInnen wären, doch – ich wiederhole mich – das ist ein anderes Thema. Und ausserdem, wer weiß wofür es gut ist!?

Nicht, dass ihr mich hier jetzt falsch versteht. Ich bin nicht neidisch oder möchte bestehenden Persönlichkeiten an die Karre pinkeln, wie man so schön im Volksmund sagt. Ich habe auch keinerlei Ambitionen, mich jetzt hier über mentale Onanie und ihre Rückstände auszulassen. Wanking is not forbidden! Und es ist nicht verboten, andere runterzumachen und sich selbst als das strahlendste Beispiel menschlicher Geistesgröße darzulegen, wenn man denn auch die adäquaten und nachweisbaren Leistungen aufzuweisen hat. Nur, es ist manchmal überflüssig und wird als Anmaßung interpretiert, vor allem, wenn die eigenen Auswürfe sich weder in der Konsistenz, noch im Informationsgehalt irgendwie abheben vom negativ Dargelegten, oder nicht?!?

Anderes Thema! Weiter im Kontext.

Mir geht es viel mehr darum, die Mechanismen des Fähnchenschwenkens aufzudecken. Ab und zu verwende ich dazu einen deskriptiven Spiegel, um den Handelnden ihr zeitweise skuril verstelltes Zerrbild aufzuweisen. Das gefällt diesen nicht. Kann ich nachvollziehen. Doch ganz gleich, was sie auch anstellen, ich werde nicht aufhören, meine Gedanken darzulegen und das Spieglein fein aufzupolieren. Ich mag Spiegel. Wirklich!

Zu den Windspielen, den Seen und dem Wir-sind-Sch.-Syndrom.

Wie wir dem Blog eines aufmerksamen politischen Kreistagsfraktionsführers entnehmen können, wurde bei der Positionierung einer wichtigen oder sich als wichtigst empfindenden Repräsentativpersönlichkeit zum Thema Klärschlamm (also dem Wir-sind-Sch.-Syndrom – anderes Thema, aber ich bin so dreist und fasse es mit diesem Kürzel vorab schon einmal zusammen) angeführt, ein Landkreis als Verwaltung habe so und so keine Möglichkeit zu intervenieren, da er bei der Genehmigung nicht federführende Behörde sei.
Nun darf man sich die Frage stellen, ob das bei den oben genannten anderen Themen in der Überschrift dieses kleinen Essays ansonsten auch so ist!?

Beginnen wir beim Thema Windräder. Hier ist eine Landkreisverwaltung interessanterweise ebenfalls nicht federführende Behörde. Federführend ist der Regionalverband Braunschweig (ehemals ZGB = Zweckverband Braunschweig).

Beim Thema Lappwaldsee ist die federführende Behörde ebenfalls nicht eine Landkreisverwaltung sondern die obere Bergbaubehörde.

Und beim Thema Klärschlamm verhält es sich, wie gerade dargelegt, ganz genauso. Auch hier ist die federführende Behörde nicht eine Landkreisverwaltung sondern das Gewerbeaufsichtsamt.

In allen genannten Fällen dürfen sowohl die Verwaltung eines Landkreises als auch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, wie bei solchen Planverfahren üblich, als sogenannte TÖB (Träger öffentlicher Belange) eine Stellungnahme abgeben. Zum Teil werden dieses Stellungnahmen durch die Beteiligung öffentlich tagender Ausschüsse und abschliessend durch den Rat oder den Kreistag verabschiedet, was der jeweiligen Stellungnahme ein besonderes Gewicht verleihen soll. Teilweise werden die Stellungnahmen diesen Ausschüssen zur Kenntnis gegeben und oder seitens der jeweiligen Verwaltung als sog. Geschäft der laufenden Verwaltung gehandhabt. Das ist bei Planverfahren eine übliche und stets praktizierte Ausführungsoption. Doch ein TÖB hat keine Federführung, wie wir gerade gelernt haben.

Unter uns Lorbeerblattsammlern, und ich kenne viele Gewürzliebhaber, es sei die Frage erlaubt, warum also sollte ich bei dem einen Themenbereich nun so tun als könnte ich irgendetwas bewirken und kapriziere mich darin, mich für Land, Leute und sonstige Liebesverhältniss in meinem Obliegenheitsbereich einzusetzen, und in einem anderen, wo ich genauso wenig zu sagen und zu walten habe, tue ich dann so, als seien mir die Hände gebunden und ich könne so und so nichts bewerkstelligen?!

Die Antwort, werte Leserschaft, überlasse ich wohlweislichst dem Auditorium, denn weder bin ich ein politischer Fahnenschwenker oder gar -träger, noch kann ich mir solche Handlungsweisen selbst tiefgreifender erklärbar machen. Wundern, ja wundern, das darf sich einjedEr. Wunder geschehen schliesslich immer wieder. Zufälle soll es auch geben. Bei genauerem Hinsehen und bedingt durch ein gehöriges Maß an professioneller Erfahrung, schwinden für gewöhnlich diese beiden Aspekte in der Nichtigkeit. Soll passieren. Und genau dann fragt man sich, weshalb tut ein Verantwortlicher das denn dann?! Ist es die Liebe zu sich? Ist es die Zuneigung und der ihm anhaftende Altruismus gegenüber „seinem Volk“? Oder ist es gar eine medizinisch indizierbare Persönlichkeitsstörung? Oder gar einfach nur Ahnungslosigkeit? Unprofessionalität? Korrumptives Verhalten? Oder vielleicht denkt der- oder diejenige, er oder sie habe ausreichend Veranlassung, Luft durch umfangreiche Worteagglomerationen zu verbrauchen?

Wer weiß das schon genau?

Es geht hier nicht darum, dazu eine schlüssige Antwort zu finden.

Wir wundern uns nur. Zudem ist Wundern eine ganz vortreffliche Gabe, fördert sie doch u.a. den humoresken Interpretationsanteil einer Beobachtung. Wenn das nichts ist!

In diesem Sinne, seid gesegnet!

 

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Joerg Pohl kommentiert. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Kommentare sind geschlossen.