Mir ist dieser Satz immer wieder in den Kopf gekommen. Vor allem, seitdem wir tagtäglich erleben, was unsere demokratischen Strukturen gerade mitmachen. Ich habe den Eindruck, dass es jetzt in die Vollen geht und wir gerade den tiefgreifenden Strukturenwandel erleben, der sich seit Jahrzehnten bereits angekündigt hat. Die sogenannte Wendezeit ist nun mit ganzer Kraft und Dynamik zum Alltag von allen Menschen geworden.
Und dabei wird die Spreu vom Weizen getrennt. Ein Großteil steht dem ganzen Geschehen staunend gegenüber und versucht nach Kräften, die eigene Familie oder das eigene Geschick so zu steuern, dass ein wirtschaftliches Überdauern greifbar ist. Und natürlich beobachten alle Menschen, was ihre jeweiligen Regierungen veranlassen und denken sich ihren Teil dabei. Sie sehen, falls sie Zugang zu den Krankheitsgeschehen und ihren Verläufen haben, dass es Geschehnisse gibt, die sind nur bei ein wenig Recherche alles andere als verständlich.
Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist für mich mein persönliches Alltagsgeschehen, das seit Jahren gekennzeichnet ist von – sagen wir – kritischen Begebenheiten. Ich bin bei einigen Menschen in meinem Alltagsumfeld wenig gelitten. Warum auch immer das so ist. Es ist wie es ist. Doch es hat leider auch vielen (in)direkten Angriffen geführt, die nicht immer so einfach abzuwehren waren. Das ständige Drohen, das immerwährende Nerven, Mäkeln oder einfach nur das stete Aufrechterhalten von disziplinarischen, qua hierarchischer Anweisung durchgesetzter Nickeligkeiten ist zweifelsfrei eine nervige Angelegenheit. Aber gut, wenn man lieber seine „Pflicht“ erfüllt als Vorgesetzter und „liefert“, dann muß ich mich eben darauf einstellen. Allerdings, das sei hier klar gesagt, ich habe mir die letzten zehn Jahre meiner beruflichen Tätigkeiten ganz anders vorgestellt.
Doch was hat denn zu diesen Vorgehensweisen Veranlassung gegeben?
Erstens habe ich lange Haare, selbst jetzt noch mit knapp 60 Lebensjahren. Alleine das missfällt einigen, vor allem politisch Tätigen. Vielleicht weil sie selbst schon lange kein Haupthaar haben, vielleicht auch, weil sie konservativ-retardierende Mentalstrukturen aufzuweisen haben und sich selbst ihr Haupthaar einstutzen und sich damit „richtig erwachsen“ fühlen. Es ist mir relativ gleichgültig, was diese Leute tun, doch ihnen ist es in meinem Falle ganz und gar nicht gleichgültig. Ich wurde sogar öffentlich dafür diskreditiert. Nun, was soll´s. So ist das Leben in einem sozialen Umfeld. Den einen sagst Du zu, die anderen bekommen Schnappatmung, wenn sie nur an Dich denken.
Zweitens, ich habe seit Mitte/Ende 2011 einen eigenen Blog und berichte dort. DAS gefällt ganz vielen nicht. Auch das ist mir relativ gleichgültig. Doch warum schreibe ich auf diesem Blog regelmässig etwas zu meinen persönlichen Empfindungen und teils sachlichen Interpretationen des kleinräumigen – auch beruflichen – Umfelds?
Es gibt diverse Anlässe. Einer ist, dass ich mir zugängliche Geschehnisse im administrativen und politischen Umfeld kritisiere, wenn sie Unregelmäßigkeiten aufweisen, die im normalen Alltag allzu gerne in Vergessenheit geraten, die aber in sich betrachtet m. E. kritikwürdig sind. Und das trägt mir sachgemäß eine Menge Ärger ein, denn die freie Meinungsäusserung als Bürger ist vor allem dann nicht wohlgelitten, wenn man das berufliche Umfeld dabei in Betracht zieht und sich dieses in einem politischen Raum befindet. Und wenn Du dann noch eine eigene fachliche Meinung hast und Jahrzehnte lang mit einem Vorgesetzten gut zusammengearbeitet hast, der aber selbst auch ständig unter „politischem“ Beschuss stand und dieser dann in seinen wohlverdienteb Ruhestand gegangen ist und Dich somit nicht mehr „schützen“ kann, dann passiert, was ich hier ausgeführt habe.
Und es ist natürlich auch insofern gefährlich, als hierarchische Systeme mit den dort eingesetzten „Alpha-Tieren“ meist eine ganz eigene, auf diese Alphas ausgerichtete Dynamik aufzuweisen haben, die bestimmt ist – je nach Mentalmuster der betreffenden Alphas – von „Lieferzwängen“, „Mehr geht immer, weniger-nie-Prinzipien“ und „Glöckchen-Konzerten“, die dazu führen, dass ganz „eigene und spezifische“ Regelwerek zu beachten sind. Und ich habe so einen Alpha kennen- und schätzen gelernt, der sich – typisch für die animalische Genausaustattung, vor allem darin selbst kapriziert und so wichtig findet, dass er stets und überall „selbst eingreifen“ muss, um die „neue Ordnung“ zu etablieren. Und da ist er sich auch nicht zu schade, alle funktionierenden Systeme mit „seiner Ordnung“ neu zu „kalibrieren“ und dabei eigentlich zeitgleich, jedwede „alte Ordnung“ laut und deutlich in Misskredit zu bringen.
Und damit schliesst sich der Kreis. Präferrenz und Orientierung wurden seit jetzt zehn Jahren dreimal neu ausgerichtet und „kalibriert“. Das ist für alle im System Arbeitenden , vor allem einem administrativen System, das nur auf die Erfüllung und Umsetzung von Gesetzen angelegt ist, nicht gerade einfach, vor allem wenn so ein „Erfahrungs-Planer-Verwaltungsspezialist-Jurist-u.v.m.“ das bestehende System okkupiert und „neu ausrichtet“. Dass er dabei mit meinen Blogbeiträgen geradezu „Schübe“ entwickelt, mag für den professionellen Beobachter oder gar Betroffenen nicht befremdlich sein, denn immerhin haben viele erfahrene Kolleg:innen ja schon mehrfach den Austausch und oder Weggang von „Alpha-Tieren“ am eigenen Leib erlebt. Doch der jetzige Alpha ist schon eine ganz besondere Liga, die ich so noch nicht erlebt habe. Das Durcheinander und das ständige direkte Durchgreifen (ein geradezu klassischer Lapsus jedweder Führung) ins System, die nur marginalen Kenntnisse einer deutschen Verwaltung und ein sehr ausgeprägtes und indizierbares Psychopathen-Profil, machen es für alle Betroffenen zu einem sehr denkwürdigen Erlebnis. Und fast wie selbstverständlich gibt es ganze Menge an „Andienenden“, die aus Karrieregründen oder weil sie vielerlei Ähnlichkeiten spüren, sich in offener Sympathiebekundung erhoffen, dass es in der Karriereleiter ein wenig bergauf geht. Ein gefundenes Fressen für Alpha-Psychopathen, für die dieses Andienen das „Salz in der Suppe“ darstellt.
So wirkt einjeder nach seinen Präferrenzen und Orientierungen. Das ist nichts Verwerfliches. Verwerflich ist das perfide und mindestens sublime In-Frage-Stellen der „Abtrünnigen“, „Widerspenstigen“. Typisch für einen Psychopathen ist es, dieses perfide und widerliche System für die ausschließlich eigenen Belange zu perfektionieren. Menschliche, fachliche Aspekte spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Wohl denn, mögest Du Dich selbst entscheiden, welchen Weg Du einschlägst. Solange Du nur Dir dabei etwaigen Schaden zufügst, ist das völlig in Ordnung. Kritisch wird es, wenn Du dabei andere Menschen schädigst.
Lebt, liebt, lernt und lacht !