Werte Leserschaft – seit gut drei Jahren wird der Landkreis Helmstedt, der kleinste Landkreis in Niedersachsens Osten, so schlecht dargestellt wie nie zuvor in seiner Geschichte. Im Folgenden möchte ich mich mit aller Aufrichtigkeit der Frage widmen, wem genau nutzt es, den Landkreis Helmstedt so schlecht zu machen? Und, ist er denn wirklich so miserabel, wie man ihn gerne in der Öffentlichkeit darstellt? Und vor allem, wer sind die Protagonisten dieser Negativwerbung und wo mag deren Nutzen darin liegen!?!
Zuvor aber noch einige persönliche Worte. Ich empfinde Schmerz, wenn ich dabei zusehen muss, wie mein Landkreis Helmstedt schlecht geredet wird und ich mag die Leute gar nicht, die kein gutes Wort an meiner Heimat lassen. Hier ist es so schön, dass ich jeden Tag aufs Neue denke, wie ungemein gut haben wir es hier. Es ist eine wunderbare Landschaft und ich habe hier viele liebe Menschen kennengelernt, die zuverlässig, tatkräftig und vor allem aufrichtig sind. Das macht dieses Heimatgefühl ja auch erst aus. Es ist die Landschaft und die in ihr lebenden Menschen, die man als „heimatlich“ wertschätzen lernt. Und genau deswegen ist es schmerzlich, wenn sich politische EntscheidungsträgerInnen und andere institutionelle MeinungsbildnerInnen in den öffentlichen Vordergrund rücken und kaum mehr ein gutes Wort verlieren über die Menschen und ihre Landschaft und damit auch ihre eigene Heimat. Umso mehr hege ich positive Gefühle für diejenigen, die sich gegen vermeintlich gute Perspektiven aussprechen, die bei genauerem Hinsehen gar nicht so positiv mehr sind, wie sie propagiert wurden und werden. Auch das gibt ein heimatliches Gefühl! Das der Zuversicht und Hoffnung!Unsere aller Heimat ist es wirklich wert, sie zu bewahren und zu schützen. Die Landschaften mit den Schwarzstörchen, den Milanen, den Schwalben, die Wiesen, die Wälder, die Äcker mit Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Rüben, Raps und vor allem: die Menschen, die das als Wert zu schätzen wissen und sich dafür einsetzen, dass es nicht zerstört wird und die nachhaltig als bewahren für weitere Generationen interpretieren.
Man möge mir diese pathetischen Äusserungen nachsehen, doch der „narzisstischen Grandiosität“ (frei nach H.-J. Wirth) möchte ich eine fast grandiose Simplizität der subjektiven Eindrücke in Opposition stellen, damit diese narzisstische Grandiosität und Selberverliebtheit mancher regionaler Negativ-MeinungsmacherInnen einen Gegen“pohl“ bekommen.
Soviel zu einem wichtigen Beweggrund dieses Beitrags. Und falls jetzt wieder einigen der Hut hochgeht – Leute! – ich lasse mir nicht meine eigene Meinung verbieten und wenn sich der eine oder andere auf den Fuss getreten fühlt, so ist dem eben so. Wer es nicht ab kann, dass Menschen eine eigene Meinung haben und diese vertreten, der ist meiner Meinung nach hier in unserem schönen Deutschland nicht an der richtigen Stelle. Denn wir leben in einer Demokratie und zu einer Demokratie gehört nicht nur das Recht und auch die Pflicht auf eine eigene Meinung, sondern auch der entsprechende gesetzliche Schutz. Natürlich kann man einem persönlich unangenehme Menschen immer mit subtilen Mitteln „bekämpfen“. Toll! Werft mit Exkrementen, jault wie die Wölfe, schimpft wie die Hetären – es wird euch solange nichts nützen solange ihr nur hinten herum und hinter verschlossenen Türen agiert, debatiert und manipuliert. Ich schaue euch immer wieder auf dier Finger und das wird niemals mehr aufhören bis ich nach Hause gehe.
Mir hat einmal ein interessanter und gebildeter Mensch gesagt:“ Die Mehrheit unserer Mitmenschen wird immer gegen alles Andere, Neue, Umformende sein. Sie wird mehrheitlich immer wieder und mit viel Aufwand neue Ideen und Vorgehensweisen bekämpfen, da sie ihre Welt verteidigen muss, um sich Abends dann ins Bett legen und sich sagen zu können: Die Welt ist eine Scheibe!“
Doch unsere Welt ist keine Scheibe! Und deshalb schreibe ich an gegen die schlechten Gedanken, die mich jeden Tag heimsuchen. Ich schreibe, um kleine Zeichen zu setzen. Ob das nun allen gefällt oder nicht, das ist nicht so wichtig. Wichtig ist es für mich, denen Mut zu machen, die ebenfalls eine neben dem Mainstream liegende und vor allem eigene Meinung und Lebensansicht haben. Solange diese friedfertig ist, ist das für mich die wichtigste Voraussetzung für Respekt und Anerkennung. Ich streite für bestimte Dinge und beuge mich nicht, denn ich bin ebenso ein Demokrat wie diejenigen, die sich parteilich organisieren. Die Parteien geniessen zwar einen besonderen Schutz in unserer Demokratie, doch die von diesen Parteien entsandten VolksvertreterInnen sind nicht von Gott gewählt, sondern vom Volk! Sie sind auch nicht in ihren Positionen zuständig für die Wahrheit oder gar dafür, unser aller Leben einzuschränken und immer mehr die Freiheiten einzuschränken. Freiheit ist das oberste Gut und ich werde niemals aufhören, mich genau dafür zu verschwenden. Eben auf meine eigene Art!
Zur ersten Fragestellung dieses Beitrags. Die erste Fragestellung ist, wann begann diese Negativdarstellung unseres Heimatkreises genau? Die Negativ-Propaganda-Aktion mit dem Hauptargument der „Handlungsunfähigkeit des Landkreises“ begann m. E. Ende 2011 Anfang 2012 und hält bis zum heutigen Tage an, wenn man den Verlautbarungen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen und deren Repräsentanten Glauben schenken mag.
Wer sind VertreterInnen dieser hier angeführten gesellschaftlichen Gruppen? Meiner Meinung nach hat diese „Unfähigkeitsdebatte“ mit dem damaligen, von uns gewählten Landrat und der SPD-Bündnis90DieGrünen-Kreistagsmehrheit zu tun. Ab Ende 2011, und verstärkt ab Jahresbeginn 2012, wurde in der Öffentlichkeit ein Bild des Landkreises Helmstedt eingeführt, das ihn als nicht mehr überlebensfähig und herabgewirtschaftet darstellte. Der vehementeste Propagandist dieses Hauptmerkmals ist bzw. war dieser neugewählte Landrat. Er ließ seitdem eigentlich kaum eine öffentliche Situation aus, um diese Negativdarstellung allen mitzuteilen. Oder sehen Sie das anders?!?
Und – das darf hier und heute im September 2014 – durchaus angeführt werden, diese Negativpropagangda ist „vererbt“ worden, denn inzwischen hat ihn dessen narzisstische Grandiosität mal eben schnell dazu veranlasst, seinen Landkreis zum Teufel zu schicken und ihn seinem Drang zur Selbstdarstellung folgen lassen zu einer neuen Position, die ihm mehr persönlich vermeintlich mehr Machtfülle in Aussicht stellt.
Nach wie vor gibt es trotz des wenig beweinten Weggangs des Grandiosen also PropagandistInnen und Gesellschaftsgruppen, die anscheinend nichts anderes über ihren Landkreis erzählen können, als negative Dinge. Leider sind viele dieser RepräsentantInnen aus politischen Parteien. By the way – ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass viele PolitikerInnen eine Gesellschaft und ihre Regeln vor allem in unserem direkten Umfeld dermaßen schlecht reden können, dass sogar Unfrieden unter uns, also der nicht parteilich organisierten Bevölkerung, entsteht!?! Das finde ich persönlich schon bemerkenswert. Statt Bewährtes zu bewahren und Neues nach und nach da wo es sinnvoll ist, zu integrieren, grenzen auffällig viele PolitikerInnen mehr aus, als dass sie integrativ und bewahrend tätig werden. Ein Grund ist vielleicht, dass diese Art der SPD-Mitgliederschaft inzwischen nachweislich dazu übergegangen ist, Prinzipien als lästiges Beiwerk politischer Alltagsarbeit zu deklarieren und programmatische Ausrichtungen als überschätzte Wegmarken verunglimpfen. Und dieser Landrat ist damit ein ganz typischer Darsteller dieser Interpretation. Sicher ist er nicht alleine, denn sonst würde es schon längst eine Kursänderung geben, oder nicht?!?
Das ist jetzt nur eine These: kann es sein, dass der ehemalige Landrat seine Negativpropaganda nur begonnen hat, um seine Karriere zu unterstützen, indem er mit dieser Negativdarstellung auf sich aufmerksam machte!?! Man erinnere sich da z. B. an den Fall, dass er als ehemaliger Bürgermeister einer Kleinstadt am Elm in den Medien genannt wurde als DER Schuldenabbauer und er lobte sich selbst stets über den Klee, dass es einem fast schwindelig werden konnte. Und wo steht die Stadt heute? Sie ist verschuldet über beide Ohren. Ist es nicht fast genauso mit der Unfähigkeitsdebatte beim Landkreis Helmstedt und dass den vielen, ach so schön gewählten Worten keine nennenswerten Taten gefolgt sind!?! Ok, es wurden Ämter in Geschäftsbereiche umbenannt und man übte ein Spardiktat aus, dass erst recht eine Handlungsunfähigkeit erzeugte! Ich sehe es so: das sind nur Mosaiksteine einer rechtlich gesehen glatten Organisationssechs. Aber sie erreichte ganz sicher ein Ziel, trug sie doch sehr deutlich und nachweislich dazu bei, dass dieser Mann heute Landesbeauftragter ist. Also, Ziel erreicht!? Wie gesagt, das ist nur eine These. Wenn Sie mögen, dann stellen Sie eine Antithese auf! Und wenn Sie eine Antithese aufstellen, dann sagen Sie bitte auch etwas zur Komponente narzissitischer Grandiosität, ok?! :-)
Kommen wir zurück zu den damals wie heute gerne angeführten Zahlenwerken, die die Handlungsunfähigkeit des Landkreises Helmstedt belegen sollen.
M. E. stimmten die dargestellten Zahlenwerke nur teilweise bzw. waren sie reduziert auf die finanzielle Situation der Landkreisverwaltung. Die Schlechtrednerfraktion wählte ob mit oder ohne Absicht nur einen ganz speziellen Ausschnitt einer Situation im bestehenden Faktorengefüge der objektivierenden Darstellung eines Landkreises aus. Nicht, dass das nicht erlaubt wäre. Im Gegenteil! Als Landrat und auch als amtierende Kreistagsmehrheit hatten er und seine Mehrheitsfraktion ganz sicher auch die Haushaltszahlen zu analysieren. Genau diese Fokussierung auf das finanzielle Kriterium nutzte dieser Landrat und die amtierende Kreistagsmehrheit aber dann dazu, eine folgenschwere politische Entscheidung zu treffen, nämlich die einer Auflösung des Landkreises Helmstedt!
Und, er ließ nicht ab, seinen eigenen Landkreis für obsolet und vor allem handlungsunfähig zu erklären. Und genau das ist schon eigenartig, oder wie sehen Sie das?! Stellen wir uns doch einmal vor, Sie würden beim Autobauer arbeiten! Sie stellen dort fest, dass die Kosten höher sind als die Einnahmen und propagieren fortan, dass man doch lieber Toyota oder Mercedes oder BMW kaufen sollte. Und noch besser – sie propagieren fortan die Auflösung des großen Autobauers in Wolfsburg und argumentieren hin zu einer Fusion mit Toyota, Mercedes oder gar BMW. Hmm, ich wage zu bezweifeln, dass man das dort im Management ernst nehmen und es nicht sogar als geschäftsschädigend deklarieren würde, mit der Folge, dass sie schnell einen neuen Arbeitsplatz suchen müssten, oder nicht?! In unserem hier geschilderten Fall kommt dann noch eine eine übergeordnete Ebene – zum Beispiel ein Verband der Autobauer – und sagt, den Menschen müssen wir haben! :-) Sorry, doch ich muss gerade einmal lächeln, so unvorstellbar wäre ein solcher Vorgang in der Automobilwirtschaft, oder kennen Sie einen? Ich nicht!
Was mögen wir aus dem bisher Geschilderten erkennen?! Zuvorderst möge man erkennen, dass die Themen Verschuldung, Handlungsunfähigkeit und Fusion eindeutig karrierefördernd sind! Es gibt mittlerweile mindestens vier Fälle im Landkreis Helmstedt, die diesem Thema einen eindeutigen Karrieresprung u verdanken haben. Also ist diese Themenwahl anscheinend doch karrierefördernd, oder nicht!? Wir erkennen zudem, dass eine narzisstische Großspurigkeit vor allem denen nicht schadet, die die Machtsysteme dafür einsetzen. Habe ich missbrauchen gehört?! Nein, oder?!
Ich denke, diese These greift! Denn vica versa ist die Kritik an diesen drei Themenbereichen alles andere als karrierefördernd. Davon kann ich Ihnen ein Liedchen singen! Eine ganze Oper mit mehreren Akten – wenn´s gefällig sein sollte. Das will ich hier aber jetzt gar nicht. Dennoch ist Kritik an den vrmeintlich Mächtigen nicht angesagt und sogar sehr hinderlich für das „Verfassen des eigenen Buches“. Vor allem dann, wenn es ein Kontoauszugsbuch ist. Wie sagt ein Freund dazu immer?!:“Jeder schreibt sein eigenes Buch!“ Er schreibt gerne an seinem Kontobuch, denn Käuflichkeit ist in dem Kontext narzisstischer Grandiositäten ein zu bevorzugendes Prinzip, das sämtliche Wegemarken ins Abseits zu stellen vermag. Leider geht dabei etwas verloren, was eine Welt des Tohuwabohu mehr als alles andere benötigt, Loyalität!
Unser Landkreis Helmstedt – also für viele von Ihnen unsere Heimat – hat zweifelsohne seine Stärken und auch seine Schwächen. Unabhängige Bewertungen, die die verschiedensten Faktorenbündel untersuchten, sehen und sahen ihn je nach Untersuchungsthema im Mittelfeld aller deutschen und oder niedersächsischen Landkreise – aber niemals als einen der handlungsunfähigsten Landkreise, die so gar keine Chance mehr für eine Zukunft haben. Ist das nicht eigenartig?! Warum also erzählen bestimmte Menschen nicht auch davon?! Weil es nicht dem Un-Prinzip der käuflichen Karriereförderung entspricht! Einfach, oder!?!
Die Entscheidung zu einer Auflösung einer Landkreisverwaltung darf m. E. niemals für sich und alleine als ein Handlungsszenario dargelegt werden, ohne gleichzeitig die Gründe für die dieses Handlungsszenario begründende finanzielle Situation darzustellen, denn sonst wird es, wie schon angeführt, rein proklamatisch und damit auch, mindestens teilweise, unseriös. Wer also nicht klar und deutlich darlegt, warum es zu einer so prekären Haushaltssituation kommt und welches genau die Gründe dafür sind, der sollte niemals von einer Auflösung des Konstruktes sprechen, denn das ist nicht nur unfair, das ist total unsachlich. Doch was soll man sich auf nachvollziehbare Fakten überhaupt noch einlassen, warum einen kritischen Diskurs führen?! Dazu bedürfte es eine grundlegenden Loyalität mit dem Landkreis Helmstedt und den Werten dieses Landkreises.
Erinnern wir uns an das Autobauerbeispiel weiter oben! Wenn man nur eine Auflösung des Autobauers avisiert, dann wäre das eindeutig der karriereknickende Teil für den Diskutanten, oder sehen Sie das anders?! Ich sehe es so! Sich also nach Kräften dafür zu verschwenden, die kostentreibenden Ursachen herauszuarbeiten und daran konkret etwas zu verändern, gilt in Autobauerkreisen als ganz normal und vor allem zielgerichtet. Man löst doch nicht seine eigene Firma auf oder geht in eine Fusion! Und warum tut man das nicht?! Weil man loyal ist!
Und wenn der Autobauer herausbekäme, dass er Kosten hätte, die er eigentlich von einem Schuldner vollständig ausgegeglichen bekommen müsste, dann würde man aller Voraussicht nach sofort aufhören, diese Aufgabenstellungen auszuführen, oder nicht?! Oder man würde sehr nachhaltig versuchen, den Schuldner dazu zu bringen, die Schulden auch zu bezahlen! Und warum? Wieder weil man loyal ist seinr eigenen Firma gegenüber.
Hier besteht dann der wesentliche Unterschied zur Situation des Landkreises Helmstedt, denn dieser hat als unterste staatliche Ebene bundes- und landesbedingte Gesetze auszuführen, ganz gleich was sie kosten. Vergessen wir niemals, dass 99% der Aufgabenstellungen unseres Landkreises Helmstedt gesetzlicher Natur sind. So, und nun gehen Bund und vor allem Land (ein Landkreis ist verlängerter Aufgabenerfüllungsarm eines Bundeslandes) her und bezahlen die von ihnen initiierten Aufgabenstellungen einfach nicht vollständig! Und genau das ist der Grund für die Verschuldung! Nichts anderes! Und auch dagegen kann man vorgehen und sei es gerichtlich. Doch warum tut man das nicht?! Weil man gegenüber seinem Landkreis nicht loyal ist und sich der vorauseilende Gehorsam gegenüber der Landesregierung als karrierefördernder herausgestellt hat! Sehr einfach, oder?!
Trotz des Wissens um diese Zusammenhänge leiten die o.a. Propagandisten den Begriff Handlungsunfähigkeit ab und stellen diesen dann perfiderweise noch so in die gesellschaftliche Debatte als hätten die Vorgänger des Landrats und des Kreistags daran aktiv mitgewirkt, so im Sinne von, man konnte vorher anscheinend nicht richtig haushalten! Das ist wahrlich perfide und vor allem inhaltlich und sachlich die Unwahrheit! Und es zeigt erneut den vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Landesregierung, denn die läßt auch kein gutes Wort an der Vorgängerregierung und schliesslich muss man eben weil so ein Landkreis nur ein verlängerter Arm der Landesregierung ist, dieser gegenüber gar nicht loyal sein, oder nicht?!
Interessanterweise hat vor diesem Landrat von 2011 noch nie ein oberster, vom Volk gewählter Landrat ähnliches getan. Ein Landrat wird für gewöhnlich ja auch nicht gewählt, um seinen Landkreis schlecht zu reden und nicht alles nach Kräften mögliche zu unternehmen, um zum Wohle des Volkes und damit auch derer, die ihn nicht gewählt haben, zu arbeiten. Perfiderweise verstand dieser Spezielle und Grandiose es wie kein anderer vor ihm, eine Handlungsunfähigkeits-Agitation ins Feld zu führen gegen den eigenen Landkreis Helmstedt und die daraus abgeleitete Auflösung qua Fusion mit der Stadt Wolfsburg dann als seine spezielle Handlungsweise zum Wohle Aller darzulegen und politisch mehrheitlich durchzusetzen. Eigentlich ein gekonnt dargebotenes Possenspiel, oder nicht?!
Doch es ist keine Possenspiel! Es ist Realität einer selbstsüchtigen Karriereplanung, mehr nicht!! Die amtierende Kreistagsmehrheit ab 2011 schloss sich der Argumentationslinie voll und ganz an. Es wurden sogar einstimmige Beschlüsse im Kreistag gefasst, den Landkreis Helmstedt qua einer verfassungsrechtlich schon zum damaligen Zeitpunkt (Anfang 2012) sehr fragwürdigen Fusion mit der Stadt Wolfsburg im Grunde genommen aufzulösen und in einen Gemeindeverbund zu überführen. Also zog selbst die Opposition mit an diesem Strang! Warum diese das nun tat, das erschliesst sich mir selbst noch nicht ganz. s sei auch nur gesagt, weil niemand später behaupten möge, die Oppsosition habe sich also solche geschlossen gegen solche Vorgehensweisen verwahrt. Das genau Gegenteil ist der Fall!
Die notwendigen Alltagsarbeiten vergessend, wurde fortan die gesamte Verwaltung auf Fusion getrimmt und man zerlegte so nach und nach alles, was an stabilen und arbeitenden Strukturen vorhanden ist und war. Selbstzweifel, Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle entstanden und damit wurden die vorhandenen Strukturen nachweislich noch mehr geschwächt, denn schliesslich propagierte der oberste Chef der Verwaltung und die amtierende Kreistagsmehrheit ja fast tagtäglich die Auflösung als das heilbringende Ziel! Ein gefundenes Fressen für die speichelleckenden Volkszersetzer innerhalb dieser Konstrukte. Und siehe da, da tauchten plötzlich eben jene Figuren auf, die manche als den Ken des eigenen Hauses bezeichnen oder als Rosettenlecker und Schnapsdrosseln, wie einige ornithologische Vergeleichsstudien darlegen.
Kritische Argumente gegen diese auflösende Vorgehensweise wurden und werden ignoriert. Teure Fachgutachten wurden erstellt, die im Übrigen genau die Fusion einer kreisfreien Stadt mit einem Landkreis in Frage stellten und als einzige Handlungsoption einen Gemeindeverbund empfahlen, der aber zwischenzeitlich ebenfalls als geplatzt gilt, da die Stadt Wolfsburg diesen so nicht akzeptieren wollte. Dann wurden interkommunale Arbeitsgruppen eingerichtet, deren Resultate kurze Zeit später völlig ignoriert wurden und in der Schublade landeten. Dann beschlossen die Räte der Stadt Königslutter und der Samtgemeinde Velpke ganz auszuscheren und fordern seitdem eine Herauslösung aus dem Landkreis Helmstedt. Insgesamt gesehen geht damit die Strategie des ehemaligen Landrats voll auf. Zerlegung, Misgunst, Angst, Zukunftsunsicherheiten, Separatistentum kennzeichnen seitdem die Situation, die ihn als den Grandiosen, den Heilsbringer etabluerten.
Es ist seitdem auch gleichgültig, ob diese Vorgehensweisen zukunftsfähige Optionen sein sollen!? Nein! Das sind sie natürlich nicht! Das sind, ich wiederhole mich, destruktive Merkmale einer perfiden Zerlegungsstrategie, die vermeintlich nur denen etwas nutzt, die daraus karrierefördernde Energien ziehen können!?! Eben die Grandiosen und Epigonen.
Kommen wir zur Frage der Fakten, also wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen. Der Landkreis Helmstedt wurde und wird stets von unabhängigen Instituten der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderer Institutionen untersucht. Schauen Sie einfach selbst einmal im Netz nach. Sie finden dazu einige profunde Informationsgeber. Und dann schauen Sie nach den Rankings! Interessant, oder?! Da steht der Landkreis Helmstedt immer in etwa mittig im Vergleich zu anderen Landkreisen in Deutschland und Niedersachsen da. Wenn man natürlich nur die Verschuldungssituation herausfiltert, dann ist er zugegebenermaßen nicht gut aufgestellt, doch bei allen anderen Bewertungskriterien steht er stets in einem Mittelfeld. Mal weiter oben, mal weiter unten im mittleren Bewertungsbereich, doch nie unten!
Demnach kann konstatiert werden, dass die gesamte losgetretene Auflösungsdebatte letztendlich nur auf einem einzigen Argument beruht – der finanziellen Situation. Und damit ist auch bewiesen, warum dieses eine Argument in den Vordergrund gerückt wurde und von welchen Personen das vorgenommen wurde. Es geht nur und ausschliesslich um Karriere und Macht einzelner. Es geht gar nicht um den Landkreis Helmstedt als solches!
Die Verschuldung wurde seitens des ehemaligen Landrats zum Hauptargument seiner Zerlegungsstrategie. Obwohl er immer beteuerte, dass man den Landkreis Helmstedt niemals zerlegen werde, ließ er es öffentlich nicht spürbar werden, dass die Abwanderungstendenzen der kreisangehörigen Städte Königslutter und der Samtgemeinde Velpke nicht nur verfassungsmäßig unmöglich sind, sondern auch zu einer weiteren Zerlegung und zunehmenden Unsicherheit in der Bevölkerung und den vielen hundert MitarbeiterInnen in den Verwaltungen innerhalb des Landkreises Helmstedt beitrugen. Selbst politische Beschlusslagen in den jeweiligen Einheiten, die bemerkenswerterweise einstimmig – also mit den Stimmen der Opposition erfolgten – veranlassten ihn nicht zur spürbaren Intervention! Warum auch?! Es ging ihm gar nicht um den Landkreis sondern nur aus ausschliesslich um seine eigene Karriere und seinen egomanen Machttrieb.
Nun, dieser kleine Essay findet hier sein Ende. Ich wollte einmal darlegen, welches die vermeintlichen Hintergründe sind für die Negativdarstellungen unseres Landkreises Helmstedt und welche genauen objektiv messbaren Kenngrößen bei dieser „Dialektik und Polemik“zum Einsatz durch wen gekommen sind und kommen.
Machen Sie sich dazu einfach Ihre eigenen Gedanken!