Ich hatte einen wundervollen Traum. Das ist als solches ja nun wirklich nichts so besonderes, doch diesen möchte ich euch gerne schildern, da er mich tief ergriffen hat.
Einen Traum, wie ich ihn selten nur erleben darf – ja, doch. Ich träume viel und meistens lächle ich über die verqueren Energiestrukturen meines Gehirns, das es immer wieder bewerkstelligt, die seltsamsten Querverbindungen zu schaffen und die ich dann teilweise in Form von Erinnerungen an die Träume sogar bis ins Wachbewusstsein eingespielt bekomme.
Mir begegneten in diesem Traum die Göttinnen, die mich von Anbeginn meines kurzen Daseins in dieser merkwürdigen Dimension meines irdischen Daseins begleiten.
Sie sprachen zu mir, wie alle diese Wesen zu „sprechen“ pflegen – lautlos und doch sehr eindringlich und „spürbar“.
Ihr kennt es vielleicht, vorausgesetzt ihr könnt diesen Wesen noch lauschen.
Viele Menschen verlernen das oder vergessen gar, wie es ist, mit anderen Wesen zu kommunizieren. Die Alltage, das sogenannte Erwachsenwerden oder nur schlicht und einfach das Abstumpfen des Geistes durch den unsäglichen Materialismus des Hier und Jetzt, wie wir es wahrnehmen, sorgen bei einem Großteil der Menschen dafür, dass sie die Verbindungen verlieren zu den oftmals auch „innere Stimmen“ genannten Wesenheiten.
Sie tun sie ab als Hirngespinste, als Kinderkram, ja sogar als geistige Verwirrtheit. Das mag dann zutreffen, wenn Du durch diese Stimmen und Gespräche Dich völlig los löst vom Hier und Jetzt. Dann bist Du durchaus ein Fall für externe Hilfestellungen, denn es steht zweifelsfrei ausser Frage, dass Du immer wachen Geistes und unter vollständiger Kontrolle über Deine Sinne Deinen Lebensalltag meistern solltest, da Du ansonsten vielleicht von einem Bus überrollt wirst, weil Du gerade in ein vermeintlich interessantes „Gespräch“ vertieft bist. In der heutigen Zeit bedarf es dafür keiner geistigen Kommunikation mehr, es reicht, wenn Du auf Deinem Handy herumdaddelst während Du eigentlich lieber den Verkehr um Dich herum hättest beobachten sollen.
Wie dem auch sei. Diesen Traum schildere ich euch hier wegen seiner tiefgreifenden Eindringlichkeit, die mich erfasst hat.
„Es wird schon bald das Jahr 2021 eintreten und wenn Du das Glück hast, es erleben zu dürfen, so sei´ Dir dessen bewusst, dass Du in diesem Jahr eine besondere Geschichte zu den Menschen bringst“, sagte sie zu mir, während ich zunächst noch verwundert war über die Klarheit dieser Worte. Eigentlich wollte ich mich ja viel lieber den sphärischen Klängen und farbenfrohen Bildern des Tanzes der Venus hingeben und einfach nur diesen eigenartigen, aber für diese Träume geradezu charakterisierenden Schwebezustand geniessen.
„Was für eine Geschichte meinst Du?“, fragte ich neugierig.
„Deine Geschichte von der Begegnung mit dem Bösen!“
„Ich bin dem Bösen durchaus begegnet, doch darüber möchte ich keine Worte verlieren. Es ist schlimm genug. Zudem halte ich es nicht für angezeigt, anderen Menschen davon zu berichten, denn ich will niemanden in eine negative Stimmung bringen“.
„Höre mir genau zu, denn Du weisst sehr wohl, dass ich Dir das nur das eine mal sagen werde. Und Du weisst, wie bedeutsam unsere bisherigen Begegnungen waren! Du bist ein besonderer Mensch, schon alleine deswegen, weil Du mir in Deinem Alter noch lauschst und weil Du von einer Kraft beseelt bist, die, ohne Zweifel, zu haben relativ selten anzutreffen ist unter den Menschen in Deinem Alter und aus Deinem Kulturkreis.“
„Ich weiß sehr wohl, welche Gaben ich im Laufe meiner Zeit hier entwickelt habe und ich weiß auch, dass sie meist auch aus der ständigen Bedrohung und Bearbeitung Dritter als eine Reaktion darauf hervorgegangen sind. Doch, verzeih´ mir meine Anmaßung, ist es nicht ein alltäglicher Vorgang im Reich der von Macht und Gier Verblendeten?! Und – bitte habe Nachsicht mit meiner dieser Erfahrung gezollten Interpretation – ist es nicht besser, sich dem zu entziehen, indem man versucht, sich ruhig zu verhalten und sich abwendet? Auch wenn mir das zugebenermaßen manchmal sehr schwer fällt. Du weißt, dass ich deswegen bereits mehrmals externe Hilfe in Anspruch genommen habe? Und, haben diese Berater und Beraterinnen nicht alle dafür plädiert, mich doch zu arrangieren und dem Druck nachzugeben, schon alleine, weil es mir dann besser gehen könnte?! Und nun erfahre ich durch Dich, dass mir möglicherweise weiteres Ungemach bevorsteht, denn wenn ich Geschichten erzähle, dann fühlen sich einige meiner werten Mitmenschen genötigt, mich, respektive meiner Äusserungen ,sogar von Anwaltskanzleien dahingehend überprüfen zu lassen, ob ich nicht denn gerichtlich Verwertbares von mir gebe?!“
„Du weißt sehr genau, dass ich ein Teil von Dir bin, oder?“
„Oh ja, dessen bin ich mir gewiß und ich danke Dir dafür von Herzen. Du hast es immerdar gut gemeint mit mir. Aber meinst Du nicht auch, dass es eine gewaltige Diskrepanz zwischen der allumfassenden Freundlichkeit und Liebe gibt, von der ich durch Dich und viele weitere Begegnungen berichten kann, und meinem irdischen Alltag? Es ist fast wie heiß und kalt. So empfinde ich es seit vielen Jahren. Dennoch, ich gebe es ja zu, ich werde nie mehr von diesem Weg abweichen, den ich unter anderem durch Dich aufgezeigt bekomme. Das spürst Du, oder? Dennoch, ich erlaube mir, skeptisch zu sein, selbst wenn Du es mir in so eindringlicher und zugegeben liebevoller Art und Weise vermittelst.“
Sie lächelte mich an.
„Du bist ein Guter, mein Lieber. Ich weiß das sehr genau, denn ich bin auf all Deinen Wegen und bei all Deinen Handlungen stets an Deiner Seite und sehe so, was Du tust und was nicht. Du weißt, dass wir niemals direkt eingreifen in euren Alltag, schon alleine weil Gott euch die Freiheit gab und ihr somit immerdar so handeln könnt, wie ihr es für richtig haltet. Und dennoch sind wir da. Viele verlieren den Kontakt zu uns und wenden sich dem Übel zu. Wir verhindern das nicht. Und dennoch warten wir geduldig auf die Stunde und den Tag, wo sich Dein Körper von Deinem Geist trennt, um u.a. Dich dann zu unterstützen. Du hast meinen Hinweis erhalten. Es ist an Dir, ihn als Hinweis oder nur als eine für Deinen Alltag nicht relevante Nachricht zu bewerten.“
„ich bin so unfertig, so klein. Vor allem in Anbetracht dessen, wenn ich Dich sehe und fühle. Oft bin ich sehr traurig, denn ich mache so viele Fehler!“
„Sei´Dir dessen gewiss, ich bin nicht bei Dir, um Dich zu richten. Das steht mir nicht zu! Ich bin hier bei Dir, um Dir einen kurzen Ausblick zu schenken in die nahe Zukunft. Es ist nur ein Traum. Bitte berücksichtige das. Du kannst also wachen Geistes dann sehr wohl einfach und sehr wirksam dieses Erlebnis als einen Traum von vielen ab tun. Und ich kann Dir auch nicht zusagen, dass Du überhaupt diesen Zeitpunkt erleben wirst. Auch das steht mir nicht zu. Ich habe mein Betätigungsumfeld und meine Kompetenzen im Bereich der Perspektiven, sagen wir, der potenziell möglichen Entwicklungen, um es mit Deiner Sprach- und Geistessyntax zum Ausdruck zu bringen.“
„Du bist so voller Liebe und Freundlichkeit! Das betrachte ich als ein wunderbares Geschenk und bin Dir immer und immer wieder sehr dankbar dafür, dass Du mich nie verlassen hast.“
„Nicht ich verlasse Dich, sondern wenn immer Du. Du bist alleine verantwortlich für Dein Denken und Handeln. Vergiß´das bitte nicht. Dennoch empfinde ich Freude und Zuversicht, wenn Du so offen mit mir sprichst!“
„Ich danke Dir für Deine Offenheit und ich danke Dir von Herzen für die wohlige und ästhetische Umfelddarstellung dieser, Deiner Botschaft. Du weisst genau, was mir gefällt und wie man mich erreicht. Und nur zu genau bist Du Dir darüber im Klaren, dass mein kritischer Geist die hier und jetzt stattfindende Imagination auch als selbst induzierte Schöpfung interpretieren kann und Du somit letztendlich von mir selbst erzeugt worden bist. Und dennoch sehe ich Dich, spüre Deine Warmherzigkeit und vernehme Deine Botschaft als wäre sie nicht durch mich selbst erzeugt worden.“
Sie lächelte und ich schloss die Augen, weil mich ein sanft angehauchter Duft umgab und mich diesen geniessend wie in einem Meer voller Düfte und erfrischener Kühle umfliessend treiben ließ. Welch´eine Wohltat. Ich liebe die Begegnungen dieser Art. Sie sind so – ich finde kaum ein anderes Wort – sie sind so paradiesisch. Voller Frieden, freundlicher Zuneigung, allumfassenden Verständnisses.
Also ließ ich mich treiben und schwebte voller Zuversicht in einer mich vollständig umgebenden Liebe, die ich tief seufzend quittierte, so gut fühlte ich mich in diesem Moment.
„2021, warum ausgerechnet 2021?!“, fragte ich mich nach einer Weile. Es ist mir bis jetzt noch ein Rätsel. Aber ich denke bereits darüber nach, was ich alles zu erzählen hätte. Begegnung mit dem Bösen? Was soll das denn genau bedeuten? Wann ist es mir denn begegnet? Ich kann es nicht genau bestimmen zu diesem Zeitpunkt. Sicher ist mir das Übel vor allem in den vergangenen Jahren direkt zuteil geworden. Ich wurde verleumdet, diffamiert, verraten und degradiert, meine ganzen Werte wurden geschliffen, weil mich einige Menschen einfach nicht leiden mochten. Respekt widerfuhr mir seitdem zumindest im beruflichen Umfeld kaum mehr. Doch ist das das Böse? Sollte ich vielleicht meine Geschichte über diese vielfältigen und wahrlich tiefschürfenden Erlebnisse schildern? Nun, wir werden sehen, denn noch ist es ja eine gewisse Zeit bis dahin. Und jeden Tag kommt die eine oder andere Geschichte dazu, die ich dann erzählen könnte.
Das Leben ist doch so voller Überraschungen!