Die globale Erwärmung

Falls ihr ausserhalb der städtischen Verdichtungsräume lebt, in letzteren aber arbeitet oder sonstigen Beschäftigungen nachgeht, dann kennt ihr das Phänomen eines deutlich spürbaren Temperaturunterschieds zwischen Stadt und Umland. Wie dieser zustande kommt,ist wohl jedem nachvollziehbar. Und nun schaut euch dazu die Zunahme der überbauten Flächen pro Jahr,pro Tag, pro Stunde an. Schaut in Deutschland, schaut im europäischen und bitte auch im internationalen Bereich.Es sind pro Tag ca. 800 Hektar und mehr, die überbaut werden. Alleine in Deutschland kommen jeden Tag fast 70 Hektar zusammen. Also 700.000 Quadratmeter werden versiegelt mit Teer, Beton u.ä. Materialien. Weltweit kommen also 8 Millionen Quadratmeter pro Tag zusammen. Und das sind nur die Flächen, die durch eine halbwegs gesicherte Planung versiegelt werden. Die Schwarzziffer wird von der UNO auf ein Hundertfaches mehr pro Tag angenommen. Also 800.000.000 oder achthundert Millionen Quadratmeter pro Tag durch Slumbildung, die durch eine exorbitante Landflucht verursacht wird. In diesen wilden Versiegelungen gibt es weder eine geordnete Stadtplanung, geschweige denn eine geregelte Ver- und Entsorgung, so daß mit Müll und Abwässern versiegelte oder unbrauchbare Flächen noch dazukommen. Und nun rechnet einmal selbst, welche Temperaturanstiege alleine durch des Menschen Siedlungsgeschehen da zusammen kommt?! Ich habe die Industrieflächen und vor allem den Verkehr noch nicht hinzugerechnet! Täte ich es, ihr wärt schockiert, glaubt mir das bitte.
Ich denke, ihr könnt jetzt verstehen, wie es zur „Globalen Erwärmung“ kommt. Und ihr könnt auch nachvollziehen, dass Geschehnisse wie Steppen- und Waldbrände, die globale Erwärmung der Ozeane und der Permafrostareale und Gletschergebiete sozusagen das I-Tüpfelchen sind, da hier unglaubliche Mengen an klimawirksamen Methan freigesetzt werden, ohne dass dieser Prozess noch aufzuhalten wäre. Oder anders gesagt, sie sind der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt Und die Menschen, also wir sind es, die das Fass tagtäglich weiter auffüllen.
Und nun schaut euch die Politik im direkten oder weiteren Umfeld an, also die Menschen, die wie auch immer sie in diese Positionen gelangt sind, und fragt euch einmal, was tun sie, um die globale Erwärmung vor Ort, in der Region, im Bundesland, in der Nation durch eine entsprechend angepasste Bauleitplanung oder entsprechende -regelungen anzugehen?
Na, wisst ihr jetzt, warum es von Jahr zu Jahr wärmer wird und sich daran nichts, aber auch gar nichts ändern wird, solange diese Verantwortlichen einfach wegsehen und die einfachen physikalischen Geschehnisse sogar in Abrede stellen.

Selbst denken, lesen, verstehen lernen und dann handeln, das sind die Gebote dieser Zeit und zwar für einen jeden Menschen, an ganz gleich welchem Ort er sein Leben lebt.

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Eine These zur Migrationsproblematik

Ich wage eine These zur Migrationsproblematik.
Stellen wir uns einmal vor, die ganzen Wanderungsströme bestünden zu 75% aus Frauen (ob mit oder ohne Kinder). Gäbe es in den vielen europäischen Zuwanderungsländern dann auch die vielen, teils sehr hässlichen Diskussionen? Kann es sein, dass diese europäische Diskussion im Grunde genommen eine von Neid und Angst um den eigenen Genpool, also eine männlich dominierte Diskussion ist?
Würde sich die Qualität der vielen auf den nationalen oder gar den persönlich weissen Genpool ausgerichteten Debatten ändern, wenn überwiegend Frauen zuwandern wollten? Was, wenn es gar eine Zuwanderungsfrauenquote gäbe? Schliesslich haben unsere PolitikerInnen den seit Jahren in Aussicht gestellt, warum also nicht eine Zuwanderungsfrauenquote? Stellen wir uns diesen immensen Zuwanderungsgewinn doch einmal vor unserem geistigen Auge vor? Gäbe es noch Probleme, Krankenschwestern und alle anderen Pflegerinnen zu finden? Man könnte direkt über die Botschaften in den Flucht-und Auswanderungsländern entsprechende Visa-Tätigkeiten eruieren und dort nach welchen Kriterien auch immer, Frauen dazu zu animieren versuchen, in die europäischen Länder zu kommen,ohne die widerlichen Bedrohungen und Gewalttaten der männlich dominierten Transferländer, wie z. B. in den nordsaharischen Bereichen, wo es nachweislich immense Gewalttaten vor allem gegenüber Frauen gibt?

Warum eigentlich werden in den Fluchtländern nicht bevorzugt Frauen und Kinder schon seitens unserer Botschaften bevorzugt behandelt, denn schliesslich sind sie die Gesellschaftsgruppe, die die meisten Gewalttaten ertragen muss, wohlgemerkt in den Ländern, aus denen anscheinend resp. nachweisbar nur männliche Flüchtende gezählt werden?
Ich habe darauf keine Antworten, ich beschäftige mich nur mit Etwaigkeiten und den sich darum herum ergebenden Fragestellungen. Nicht mehr, nicht weniger.
Also lautet meine These: Wenn es eine Zuwanderungsfrauenquote gäbe, würde innerhalb kurzer Zeit die männlich dominierte Neiddebatte in den nördlichen Zuwanderungsländern abflauen und sich zudem ein Großteil bestimmter Fachkräfte- und Nachwuchsprobleme wie von selbst erledigen.
Gegenthese: Die Neiddebatte würde sich durch diese Vorgehensweise gendern, weil die von Männern dominierte, stark auf die Bewahrung der eigenen Geninformation ausgerichtete Debatte,sich „befried(ig)en“ würde und die europäischen Frauen ggf. diese Debatte ablösen würden.

Fragen über Fragen…..
dennoch und wie immer
Seid´gesegnet!

Foto: Jörg Goernandt; Berlin,2018
Modell: meine Wenigkeit und eine zu Stein Erstarrte

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Von der parasitär induzierten Okkupation freier und unfreier gesellschaftlicher Systeme

Alle von mir beobachteten, modernen gesellschaftlichen Systeme leiden an einer gemeinsamen Krankheit: der politisch-parteilich-klerikal-lobbyistisch-ökonomischen Okkupation durch egoman zentrierte Habenichtse. Die Symptomatik ist klar diagnostizierbar. Psychopathisch induziertes Desaster bei gleichzeitiger mental verschrobener „Wir sind frohen Mutes – alles ist Bestens“-Phrasendogmatik.
Die fortschreitende Manifestation dieser parteilich-politisch-klerikal-lobbyistisch-ökonomischen Okkupation induziert einen parasitären Schutzmechanismus, der die Okkupierten zu lähmen, zu verlangsamen und abhängig zu machen versucht. Diagnostizierbar, weil gut herauszuarbeiten, sind die parasitären Schutzmechanismen an der Anzahl der sogenannten Spezi-Systeme, die den Okkupierenden im Krisenfall als Schutzwälle dienen, um nicht selbst eliminiert zu werden. So gelagerte, parasitär infizierte gesellschaftliche Systeme sind gekennzeichnet von die Gemeinschaft segregierenden und separatisierenden Aktionen und Netzwerken, denn es ist ein leichtes, die Menschen gegeneinander aufzubringen, um die eigenen perfiden Blutlecksysteme zu manifestieren und hernach abzusichern, um den Nachschub zu verstetigen und den eigentlichen Parasiten gegenüber allen möglichen Interventionen abzusichern. Ein sehr treffsicherer Indikator ist die gesellschaftliche Feme individueller und gesellschaftlicher Freiräume und das dazugehörende, diese möglichst vollständig eliminierende Kontrollinstrumentarium .
Und dann ist die parasitäre Diktatur fast perfekt, denn sie wird immer unangreifbarer und für die Okkupierten zum gelebten, alltagsumfassenden Normalfall. Die parasitäre Giftinjektion führt bei ausgereiften Schmarotzeruniversen bis auf die individuell existenzielle Ebene des okkupierten Gesellschaftssystems zu einer umfassenden Lethargie des Einzelnen wie der Gruppen und dazu, dass sie sich gegenseitig angreifen, statt den Parasiten.

Ich nenne keine Beispiele, denn ich appelliere an die geistige Kraft jedes Individuums, so sie denn ggf. vorhanden ist in den immer weniger anzutreffenden Freiräumen, sich die Luft zum Atmen und freien Denken zu schaffen, um das hier beschriebene, systemische Bild nachzuvollziehen.

Seid´gesegnet.

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Die sublim-subtile Zerstörung unserer bundesdeutschen Demokratie

 

EINLEITUNG

Hier soll es darum gehen, wie eine Demokratie von Innen heraus zerstört wird.

Wer gleich zur inhaltlichen Darstellung der von mir ausgesuchten Schwerpunkte gehen möchte, der kann das hier vornehmen.

Eine demokratische Gesellschaft hat im wesentlichen zwei große Herausforderungen zu bestehen. Da sind die Gefahrenmomente, die von Aussen auf sie wirken und die von Innen.
Von Innen bedeutet für mich in diesem Kontext, dass markanter Weise gerade demokratisch legitimierte Institutionen und die dort Tätigen Dinge tun, die ich für potenziell gefährlich halte für alle demokratischen Strukturen. Vor allem an der Schnittstelle zu den verwaltungsseitigen Dienstleistungen, sind vielerlei Möglichkeiten vorhanden, manipulierend einzugreifen, ohne dass das gleich auffällt. Diese Handlungen können m. E. sogar Ausmaße annehmen, die  einen wesentlich höheren Schaden anrichten als z. B. populistische Angriffe der einschlägigen Politszene. Sie verstecken sich sozusagen hinter dem Mantel der demokratischen Legitimation, also der direkten oder indirekten Auslese durch Wahlen durch die Wahlbevölkerung. Zudem werden die Wirkungen im demokratischen Entscheidungsalltag oder schon gar von einer breiteren Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Das mag daran liegen, dass die Okkupationssucht der amtierenden Parteien und ihr tagtägliches, plakatives und rein auf Wählerstimmen ausgerichtetes Kommunikationsverhalten zu einer Müdigkeit des Wahlvolkes geführt hat. Es kann auch seinen Grund darin haben, dass die Diskrepanz zwischen Wahrheit und Lüge inzwischen so groß geworden ist, dass ein Großteil des Wahlvolkes kein Verlangen mehr hat, diese ganzen Machtspiele zu verfolgen oder gar zu hinterfragen,  auch oder schon gar auf der kommunalen Ebene, die trotz der unmittelbaren Nähe zur Bürgerschaft anscheinend weiter entfernt ist, was das Interesse an den Geschehnissen auf dieser Ebene angeht, als die Landesebenen oder gar die Bundesebene. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Berichterstattung auf der lokalen Ebene vergleichsweise seicht und oberflächlich ist, zumindest im Vergleich zur Landes- und vor allem der Bundesebene,wo ja tagtäglich recht umfassend berichtet wird.

Dennoch sehe ich in bestimmten Geschehnissen im Entscheidungsalltag an der Schnittstelle von Politik zu Verwaltungen oder der Führung von Verwaltungen durch politische Ämter eine mindestens ebenso große Gefahr für unsere Demokratie wie in den Aktionen von ehrlichen oder weniger aufrichtigen Demokratiegegnern aus dem politischen Handlungsumfeld und deren Sympathieszenen. Und genau darüber möchte im Folgenden berichten resp. etwas detaillierter darauf eingehen.

Zunächst zu den Begrifflichkeiten.

Was ist eine sublime Botschaft? Was bedeutet sublim? Hier ein Beispiel.

Ich nehme einmal das Beispiel aus der Akkustik. Hier spricht man von einer subliminalen  (also unterliegenden) Botschaft, wenn Du neben einer hör-und damit wahrnehmbaren Botschaft, eine weitere – subliminale (unterliegende) Botschaft übermittelt bekommst, die Du aber nicht oder nur bedingt aktiv wahrnimmst. Obwohl Du sie nicht wahrnehmen kannst, ist sie technisch gesehen da. Sublim ist dieses Vorgehen deshalb, weil Du die Botschaft trotzdem Du sie rein akkustisch nicht hörst, dennoch wahrnehmen kannst. Das haben tausende Versuche mit Subliminal-Botschaften gezeigt. Es gibt Menschen, die reagieren gar nicht darauf, doch der überwiegende Teil reagiert, vor allem wenn ihm die Mechanismen dazu dargelegt werden. Du hörst zum Beispiel eine chillige Musik beim Einkaufen und denkst Dir nichts weiter dabei, ausser dass sie vielleicht eine angenehme Wirkung auf Dich hat. Wenn nun ein Akkustiker alle Frequenzen untersucht, entdeckt er bei Vorhandensein einer subliminalen Botschaft eine Sprechstimme, die Du nicht hören kannst, die Dein Gehirn aber dennoch wahrnehmen und auch verstehen kann. Hardcore,oder? Und wenn nach Extraktion dieser subliminalen Botschaft, dann zu hören ist:“Schön, dass Du hier bist. Hier gibt es alles, was Du Dir wünschst. Leiste es Dir und tue Dir und Deiner Familie damit Gutes und bereite Dir und den Deinen damit eine wundervolle Freude!“, dann ist die subliminale Botschaft sublim, denn Du merkst es nicht und reagierst dennoch in einer Richtung, diese unterliegende Botschaft zu spüren und Dich ggf. sogar entsprechend zu verhalten. Es wird demnach der sublime Versuch unternommen, Deinen Besuch z. B. in einem Einkaufsgeschäft sublim, also unterschwellig  zu manipulieren und Dich,wie in diesem Fall, dazu zu animieren, etwas zu kaufen, was Du vielleicht gar nicht vor hattest zu kaufen. Aber Du kaufst es, weil Du Dir denkst, hier ist ein tolles Angebot und ich möchte dem und dem noch eine kleine Freude bereiten. Das kann, muss aber nicht, das gewollte Ergebnis eine subliminalen Botschaft sein., die hier sublim eingesetzt wird, um Dich zu manipulieren. Sie sind nicht umsonst, zumindestens in Deutschland gesetzlich verboten worden.

Sublime Botschaften und Hinweise sind in weiten Teilen der Kommunikation und damit prinzipiell dem Austausch von Informationen stark verbreitet. Ganz Stäbe von Fachmenschen beschäftigen sich damit, wie man direkte und indirekte Botschaften gestaltet und anwenden kann. Und das u.a. mit dem Ziel, den Informationsempfänger „gefügig“ und damit manipulierbar zu machen.

Was ist eine subtile Handlungsweise oder Botschaft?

Eine subtile Botschaft ist im Unterschied zur subliminalen und unterschwelligen, deutlich offensichtlicher und dennoch nicht sofort und auf Anhieb erkennbar. Als Beispiel sei hier eine olfaktorische (also den Geruchssinn ansprechende) Botschaft angeführt. Dass Kaffee duftet, ist jedem bekannt. Und so verwundert es nicht, dass Du eigentlich Deinem Geruchssinn nachgehen kannst, um eine Kaffeeabteilung in einem Handelsgeschäft zu finden.  Die Kaffeeduftbotschaft ist eindeutig erkennbar, denn dort wo es nach Kaffee duftet, kannst Du Kaffee erwerben. Subtil ist eine Kaffeebotschaft dann, wenn Du den Kaffee nur riechst, aber nirgends eine Abteilung zu sehen ist. Vielleicht schaust Du beim Aufzug oder der Rolltreppe dann auf die Hinweise, um nach einem Restaurant oder Café Ausschau zu halten.
In der Werbung sind subtile Werbebotschaften ein wichtiges und grundlegendes Werkzeug. Bilder von einer Kaffeetasse an einem weiblichen Lippenmodell –  subtil –  also edel präsentiert wird Dir eine Kaffee anhimmelnde Person gezeigt, die gerade die Tasse ansetzt und Du siehst nur diese mit Duftschwaden verzierte Kaffeetasse und denkst, ja, jetzt eine Tasse Kaffee, das ist es. Eine erfolgreiche subtile Botschaft, nicht wahr?!

Sublim-subtil wird die (Musik- und Duft-)Botschaft, wenn sie also nur unterschwellig vorhanden ist aber so eingesetzt wird, dass Du manipuliert werden sollst bei Deiner Auswahl und somit Deinem Verhalten.
Subtil und gleichzeitig perfide sind u.a. die kleinen „Nettigkeiten“ im Kassenbereich vieler Verkaufsgeschäfte, um noch ein Beispiel zum Schluss dieses Kapitels anzuführen. Was denkst Du, warum sie sich dort befinden? Na klar, Du musst warten. Wohlmöglich mit Kindern, die genervt sind oder plötzlich Appetit auf einige dieser kleinen und wohl drappierten „Nettigkeiten“ verspüren.  Na? Wer kennt es nicht und hat es schon selbst erlebt!? Nicht umsonst herrscht unter den Markenanbietern ein Kampf um jedes Regal, was Höhe, Breite und Platzierung im Kassen- und Warenbereich angeht. Und die Verkäufer haben natürlich demzufolge auch recht unterschiedliche Preise für die jeweilige Platzierung.
Du begegnest bei aufmerksamer Beobachtung den subtilen Manipulationsversuchen ständig und überall, sei es im Handel, in Besprechungsräumen, Verhörräumen, Geruchs- und Hörerlebnissen von Fahrzeugen oder anderen technischen Geräten.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit dieser kurzen Begriffsbestimmung sublime und subtile Geschehnisse etwas näherbringen.

 

Welche Betrachtungsebene, also welche staatliche Ebene schaue ich hier in diesem Aufsatz und Kontext genauer an?

Ich widme mich der kommunalen Ebene und nur teilweise der Länder- und Bundesebene. Die kommunale Ebene ist die unterste staatliche Ebene und ist somit ganz nah an der Basis unserer demokratischen Gesellschaft, also direkt vor Ort mittendrin im deutschen Volk. Ich werde im Folgenden ohne Umschweife einige Beispiele der Thematik benennen und  sie ausführlicher beschreiben. Eine Bewertung nehme  ich schon alleine damit vor, dass ich in der Überschrift von sublim-subtiler Zerstörung unserer Demokratie spreche. Ich möchte Dich also ganz offen manipulieren, nicht sublim und auch nicht subtil. Dazu nenne ich Dir jetzt einige Musterbeispiele und möchte Dich dadurch vielleicht sogar dafür sensibiliseren, genauer hinzusehen, was in Deiner Gemeinde, Deiner Stadt, Deinem Landkreis politisch und verwaltungsseitig so von statten geht und ob die genannten exemplarischen Beispiele genau das sind, was ich hier konstatiere: potenzielle, sublim-subtile Zerstörungen unserer demokratischen Strukturen?!

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  1. Die Protokollierung von Ausschuss-, Gemeinde- und Stadtrats- und Kreistagssitzungen
  2. Die Stringenz von Vorlagenbeschlüssen
  3. Kommunikationsverhalten gegenüber kleinen und anderen Parteien seitens der hauptamtlichen, politischen Stelleninhaber wie z. B. eines
    Bürgermeisters, des 1. Stadtrats, eines Landrats und eines 1. Kreisrats
  4. Das Debattenverhalten (hier Störungen bei Redebeiträgen; Verschnupfung ganzer Fraktionen)
  5. Verhindern der Übernahme von proporzeäquivalenten Ämtern
  6. Etablierung eines „Spezisystems“ und Manipulation bei der Funktionsvergabe im administrativen Bereich
  7. Selbstbeweihräucherungszirkel

 

Zu 1. Die Protokollierung von Ausschuss-, Gemeinde- und Stadtrats- und Kreistagssitzungen

Obwohl wir heutzutage ja eine wirklich hervorragende technische Ausstattung aufzuweisen haben und über das Internet einen großen Teil der Bevölkerung erreichen können, werden auf der kommunalen Ebene zum überwiegenden Teil diese internetbasierten technischen Instrumente oder Infrastrukturen nicht umfassend angewandt. Vielmehr wird noch so vorgegangen als gäbe es das alles nicht. Im Speziellen bedeutet das: die interessierte, politisch ambitionierte Bevölkerung kann weder die Ausschusssitzungen miterleben oder eben irgendwann später ansehen und mithören, noch werden Wortprotokolle angefertigt.
Und damit haben wir ein erstes sublim-subtiles Instrument, das in der Ausführung oder durch Nicht-Anwendung ein markantes Zerstörungspotenzial unserer Demokratie darstellt. Bei Nichtvorliegen der o.a. Instrumente, wie z. B.  der Übertragung von Ausschusssitzungen sowie dazugehöriger Wortprotokolle, obliegt es der amtierenden Verwaltungsführung, ohne irgendwelche Kontrollausübungen Dritter Protokolle zu genehmigen und freizugeben. Und genau darin erkenne ich ein sublim-subtiles  Zerstörungspotenzial. Die „willkürliche Änderung“, also die Manipulation der im Ausschuss getätigten Aussagen durch Weglassen, unvollständige Wiedergabe des Gesagten oder gar gelenkte und für bestimmte Interessen förderliche Verfälschung des Gesagten, wird überall dort ohne Skrupel und Kontrolle angewendet, wo keine Wortprotokolle und/oder Aufzeichnungen der Sitzungen stattfinden. Selbst ein etwaiger Disput von Rats- und Kreistagsmitgliedern zu bestimmten Themen wird durch den genannten Mechanismus durch fehlende oder gar inhaltlich veränderte Wortbeiträge im Protokoll, zu einer einseitigen Interessen förderlichen Manipulationsoption. Da in einer Demokratie auch die Abgeordneten eines Stadtrats oder Kreistags, wenn auch indirekt, so doch gewählt werden, ist es eigentlich ein urdemokratisches Anliegen, dass die Wahlbevölkerung auch nachvollziehen kann, ob die von ihnen Gewählten ihren Wählerauftrag umsetzen oder versuchen zu artikulieren. Durch Protokollmanipulationen wird die Teilhabe der Wahlbevölkerung erheblich eingeschränkt und, was noch viel gefährlicher ist, zu Gunsten der Mehrheitsfraktionen oder der politischen Amtsinhaber verändert. Es gibt nicht umsonst in jeder Sitzung eines politischen Gremiums des Tagesordnungspunkt „Genehmigung der Niederschrift“. Meist meldet sich dazu niemand, denn wer liest schon die manchmal, bei Vorliegen umfangreicher Tagesordnungen, sehr langen Protokolltexte. Und so wird gerne legitimiert, was zuvor manipuliert worden ist und wird damit rechtlich wirksam. Selten und dennoch kommt es vor, melden sich gewissenhafte und redliche LeserInnen und monieren fehlende oder gar veränderte Inhalte des Protokolls. Und viel zu oft entscheiden die Gremien dann per Handzeichen, ob sie einer Änderung zustimmen oder nicht. Hier kann das demokratische Verfahren durchaus dazu führen, dass selbst echte Fehlleistungen „weggestimmt“ werden.
Ich sagte es bereits, läge eine Aufzeichnung vor, könnte das relativ einfacher zu einer inhaltlichen Debatte führen. So wird es gerne „weggestimmt“ und die etwaigen Manipulationen legitimiert. Ich halte diesen Punkt für eine potenziell subtil-sublime Zerstörung unserer Demokratie.

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Zu 2. Stringenz von Vorlagebeschlüssen

Damit ist gemeint, dass wenn ein demokratisch legitimiertes Gremium wie z. B. ein Verwaltungsausschuss oder Kreisausschuss einen Beschluss fasst, dieser auch 1:1 durch die Verwaltung umzusetzen ist. Das geschieht leider aber nicht immer und nur bedingt, obwohl diese politischen und demokratisch legitimierten Ausschüsse Kontrollfunktionen haben und deren Beschlüsse eine Weisungsbindung für die dazugehörige Verwaltung darstellen. Nicht umsonst wird eine schriftliche Vorlage angefertigt, die dann zu einem Beschluss, einer Vertagung oder eben auch zu einer Ablehnung seitens des demokratisch legitimierten Gremiums führen kann. Wenn also Beschlüsse nicht 1:1 umgesetzt werden, wie z. B. bei Stellenausschreibungen, um nur ein Beispiel zu nennen, dann ist auch dieses als ein potenziell subtil-sublimes Zerstörungspotenzial unserer Demokratie zu bewerten. Da sich bundesdeutsche Kommunen aber nach wie vor nur in einer Minderheit darum ernsthaft kümmern, dass internetbasierte und datenbankgebundene Informationen des Sitzungsalltags der demokratisch legitimierten Entscheidungsgremien für die Wahlbevölkerung zur Verfügung gestellt werden, wird die Informationsweitergabe  allzu leicht vorgefiltert, ggf. manipuliert und somit sogar durchaus verfälscht. Und was noch ein viel grösseres Gefahrenpotenzial darstellt, ist die einseitige, bestimmten Interessen, wie z. B. der politischen Amtsinhaber, dienende Ausführungsverfälschung. Wenn z. B. in einer Stellenausschreibung, um beim o.a. Beispiel zu bleiben, für eine Führungsposition durch einen lenkenden und kontrollierenden Ausschuss (wie z. B. Verwaltungsausschuss in einer Gemeinde oder Stadt) per Vorlagenbeschluss ein Text für die Ausschreibung „freigegeben“ wird, dann ist dieser 1:1 auch genau so durch die Verwaltung anzuwenden resp. zu veröffentlichen. Wenn dann aber ganze Satzteile weggelassen, verändert und somit manipuliert werden, dann ist das ein eklatantes Vergehen gegen die Kontroll- und Weisungsfunktion des politischen Gremiums. Leider finden sich dazu immer wieder genügend Beispiele, und wenn sich dann politische Kräfte dagegen verwehren, wird bedauerlicherweise oft genug, auch seitens der als Kontrollinstanz angerufenen Landesbehörden entschieden, es handle sich um keine rechtsrelevanten Verstösse, sondern läge im Ermessen der hauptamtlichen Verwaltungsführung. Das mag seinen Grund darin haben, dass die Landesaufsichtsbehörden noch viel stärker mit „politisch genehmen“ Stelleninhabern besetzt sind, so dass man durchaus von einer ggf. gewollten, politisch induzierten Vorteilnahme sprechen kann, diese aber so gut wie gar nicht nachhaltig kritisiert und folglich geahndet werden kann. Und gar zu gerne werden kleine Änderungen von Beschlussvorlagen als „kleinliche und nervige Korinthenkackerei“ abgetan. Ich hoffe, Du erkennst hier das subtil-sublime Zerstörungspotenzial unserer Demokratie und kannst es nachvollziehen. Und noch einmal, um wievieles einfacher wäre es, lägen Aufzeichnungen und (oder dazugehörige) Wortprotokolle vor. Vielleicht ist die Abwesenheit dieses Instruments ja von bestimmten Entscheidungsträgerschaften gewollt? Die Antwort darauf überlasse ich gerne der Leserschaft.

 

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Zu 3. Kommunikationsverhalten gegenüber kleinen und anderen Parteien seitens der hauptamtlichen, politischen Stelleninhaber wie z. B. eines Bürgermeisters, des 1. Stadtrats, eines Landrats und eines 1. Kreisrats

Ein politischer Wahlbeamter, wie z. B. ein Bürgermeister oder ein Landrat sind gesetzlich dazu verpflichtet (aus gutem Grund) alle Fraktionen resp. alle Fraktionsmitglieder gleich zu behandeln. Das betrifft sowohl das direkte Kommunikationsverhalten während der Tagung der entprechenden Gremien, aber vor allem das Kommunikationsverhalten bei entsprechenden schriftlichen oder mündlichen Anfragen seitens der einzelnen Fraktionen.
Es gibt einschlägige Vorschriften in jeder Landesgesetzgebung, die z. B. die Fristen für schriftliche Beantwortungen beinhalten. Nur, werden sie auch eingehalten? Ja und Nein.
Ja, sie werden meistens dann eingehalten, wenn es ein transparentes und öffentlich kontrollierbares Informationssystem gibt, wie z. B. eine funktionierende Presse- und Medienlandschaft, eine Live-Übertragung von Ratssitzungen, ein Wortprotokoll u.ä.. Was aber, wenn, wie wir erfahren haben, in der Mehrheit die Kommunen solche Instrumente nicht aufweisen? Es ist recht einfach zu beantworten. Nein, denn dann kommt es leider allzu oft vor, dass Anfragen einer Fraktion über Wochen und Monate unbeantwortet bleiben. Und das ist wirklich grenzwertig und respektlos gegenüber einem Parlament, sich so zu verhalten. Diese geradezu „diktatorische Ignoranz“ wäre bei einer technisch eingerichteten hohen Transparenz wohl so kaum möglich und würde seitens des wählenden Volkes entsprechend kritisch kommentiert werden.

Wir können also sagen, dass wenn so ein „abwertendes und respektloses Verhalten gegenüber einem Parlament stattfindet, dann erkennen wir ein weiteres subtil-sublimes Zerstörungspotenzial unserer Demokratie.

Wenn ein politischer Wahlbeamter, wie z. B. ein Bürgermeister oder ein Landrat, sich über Wochen nicht schriftlich äussert zu den Fraktionsanfragen oder einfach entscheidet, ich mache dazu eine Protokollanlage wann es mir passt oder ich sitze das erst einmal aus und dann sehen wir weiter, dann ist das eine der von mir hier dargestellten manipulativen Vorgehensweisen, die unsere Demokratie von Innen her aushöhlen können und meiner Meinung nach eine immense Zerstörungskraft demokratischer Strukturen aufweisen.
Es ist zugegebenermaßen nicht immer einfach in solchen Ausschüssen, die Containance zu bewahren, denn natürlich gibt es Fraktionen und Fraktionsmitglieder, die alles in Frage stellen und teils pedantisch das Haar in der Suppe suchen, um sich dann darüber intensiv auszulassen. Nicht von ungefähr berichten Teilnehmer oder Beobachter solcher Sitzungen, dass es heiß hergeht, wenn bestimmte Streitthemen aufgerufen werden. Gerne werden dabei Ausschussvorsitzende wie auch die teilnehmenden Politikerinnen auch unsachlich, da sie der emotional geführten Diskussion kaum mehr Herr werden resp. ihre Emotionen überkochen, und greifen zu drastischen Mitteln wie Redezeitbegrenzungen, Übergehen von Wortmeldungen und Unterbrechen der Sitzung bis hin zum Abschneiden des geführten (und freien) Wortes. Doch um wie vieles einfacher wäre es, wenn diese Sitzungen öffentlich gemacht werden würden, indem wie o.a. Live-Streams angeboten werden. Wenn erst einmal eine laufende Kamera im Raum ist, herrscht gleich eine ganz andere Stimmung, denn jedes Fraktionsmitglied weiß um die Möglichkeiten der Live-Streams und man wird sich meiner Meinung nach mehrheitlich etwas gesitteter benehmen, als würde keine Aufzeichnung stattfinden. Und das o.a. Missverhalten könnte damit ganz erheblich eingeschränkt werden, vor allem dann, wenn es zudem noch ein Wortprotokoll gäbe. Denn es steht einem gewählten Hauptverwaltungsbeamten, wie z. B. einem Bürgermeister oder Landrat, gar nicht gut zu Gesichte, wenn er schriftliche Anfragen von Fraktionen des Verwaltungsauschusses oder Kreisausschusses schlicht und einfach übergeht und sich über Wochen und Monate gar nicht dazu äussert. Und die Öffentlichkeit, also das wählende Volk kann durch die genannten Instrumente bei Interesse viel leichter erkennen, wie verhält sich der mehrheitlich auserkorene Bürgermeister oder Landrat.

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Zu 4. Das Debattenverhalten (hier absichtliche Störungen bei Redebeiträgen; Verschnupfung ganzer Fraktionen)

Wenn, wie wir unter 1. bis 3. erfahren haben, parteilich affine und seitens der enstprechenden politischen Wahlbeamten keine oder nur sehr eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten zugelassen werden (Stichpunkt Internetübertragung der Ratssitzungen, Wortprotokolle), dann schlägt sich das unmittelbar in der Gesprächskultur des Rates oder Kreistages nieder. Der Umgang mit bei der Wahl unterlegenen Parteien, die nicht zum politischen Mainstream gehören (wie z. B. links- und rechtsgerichtete Parteien) ist immer wieder Streitpunkt in den politischen Gremien und z. T. auch in der Öffentlichkeit. Letzteres vor allem dann, wenn Fraktionsmitglieder eigene Blogs, Twitter, Whats App oder Telegram verwenden und sich dort dann u.a. zum Ablauf von politischen Sitzungen äussern. Wenn allerdings die Presse wie auch immer als sogenannte dritte Kraft der Gesellschaft durch Abwesenheit glänzt und somit keinen Eindruck von Sitzungen wiedergibt, dann sind die demokratisch Legitimierten irgendwann nur noch unter sich und lassen auf deutsch „richtig die Sau ´raus“. Das geht soweit, dass bei Redebeiträgen der „Kleinen“ durch geradezu epidemische Nies-und Hustenanfälle auftreten können,  und auch nur seitens dieser „Erkälteten“ dreist  feixend und schulterzuckend gutgeheissen werden. Das ist selbstverständlich ein gewollt störendes Verhalten, denn viele der Redebeiträge mögen ja bei Vertretern anderer politischer Meinungsbildern zu allergischen Reaktionen führen, doch man darf von erwachsenen Menschen gerade in solchen das Volk vertretenden Gremien durchaus verlangen, sich nicht wie nervige Gören zu verhalten und ruhig sitzen zu bleiben. Aufstehen und zu anderen Gleichgesinnten zu gehen,um sich dort hörbar und somit störend über andere Themen zu unterhalten, ist respektlos und ein Verhalten,was man noch nicht einmal in Schulen gut heisst. Dem Anderen oder Nächsten das Wort zu geben, um dann zuzuhören, gehört zu den demokratischen Grundregeln. Wir wissen aus den o.a. Äusserungen, dass in den wenigsten Fällen Live-Streams angeboten werden, die solch kindhaftes Rüpelverhalten offenzulegen in der Lage wären. Wenn aber noch nicht einmal im Protokoll etwaige Beschwerden über das Verhalten dokumentiert werden, dann zeigt das an, dass bestimmte Kräfte hier ungerechtfertigter Weise auf subtil-sublime Weise an der Zerstörung der demokratischen Meinungsfindung und -äusserung absichtlich arbeiten und sie dadurch auch zerstören können.

Und das geschieht nicht nur auf der kommunalen Ebene, wo es schon alleine durch das Ausbleiben der Live-Übertragungen oder die Abwesenheit von Presseorganen kaum mehr jemand mitbekommt, sondern das ist selbst vor laufender Kamera und bei Anwesenheit von Medienvertretern auf der Landes- und Bundesebene inzwischen gang und gebe. Man steht einfach auf, unterhält sich in Grüppchen, lacht, schnieft, hustet, um die Redebeiträge der „Kleinen“ zu stören. Und bei Hinweisen dieser, das doch im Protokoll zu vermerken, werden dann gesonderte Protokollhinweise wie Lacher, Schniefer, Huster seitens der Störenden verlangt, um das Anliegen doppelt zu konterkarieren. Diese Vorgehensweise ist leider nicht die irgendeiner Gesellschaftsgruppe sondern die der demokratisch Legitimierten und stellt für mich ein weiteres subtil-sublimes Zerstörungspotenzial unserer Demokratie dar. Und da wundert es einen auch nicht mehr, wenn in den sozialen Medien kritische bis verunglimpfende Äusserungen und Kritiken an den sich so Bennehmenden inzwischen an der Tagesordnung sind. Wenn sich aber genau die o.a. Klientel dann darüber echauffiert und sogar die Demokratie in Gefahr sieht, ihr eigenes abwertendes und diskreditierendes Verhalten aber in keinster Weise in Frage stellt und reflektiert, dann wundert es einen gar nicht mehr, dass die Politikverdrossenheit neue Rekordwerte erreicht, die Verrohung im gegenseitigen Umgang und Respektlosigkeiten zunehmen und aus einem subtil-sublimen Zerstörungspotenzial eine akute, reale und spürbare Gefahr für unsere demokratische Gesellschaft wird.

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Zu 5. Verhindern der Übernahme von proporzäquivalenten Ämtern

Zu den Gepflogenheiten eines funktionierenden demokratischen Gremiengeflechts gehört es, dass alle Fraktionen je nach Wahlergebnis, bestimmte Funktionen, wie z. B. Ausschussvorsitz u.ä., wahrnehmen können. Selbstverständlich gibt es zwischen den einzelnen Fraktionen dazu sehr unterschiedliche Einstellungen und auch öfters einmal Streit, das ist so in einer Demokratie. Doch es gilt seit Jahrzehnten das ungeschriebene Gesetz einer möglichst gerechten Teilnahmemöglichkeit und somit Teilhabe in Bezug auf die Wahrnehmung verantwortlicher Gremienfunktionen. Das hat sich meiner Ansicht nach grundlegend gewandelt, vor allem seitdem rechtsgerichtete Parteien an Zuwachs gewinnen und nun nach und nach auch entsprechende Funktionsverantwortungen einfordern. Und ob es nun gefällt oder nicht, wenn eine zugelassene Partei wahrnehmbare Stimmenanteile erhält, dann sollte man die eingespielten Abläufe bei der Funktionsvergabe nicht aufheben. Das aber geschieht immer öfters und dringt sogar bis in die Öffentlichkeit vor, da viele Politiker (auch ehrenamtliche) inzwischen eigene Darstellungen in den sog. „sozialen Medien“ pflegen und mit Informationen füllen.

Also nicht nur auf der Bundesebene werden neu ins Parlament kommenden Volksvertretern dies proporzäquivalenten Amtsträgerschaften verwehrt, sondern auf allen anderen Ebenen ebenfalls. Es werden die verschiedensten Kniffe angewandt, um die sogar teils gesetzlich verankerte Funktionsteilhabe hinauszuzögern oder gar zu verhindern. Das ist für mich persönlich ein „Schuss in den Ofen“, denn durch die Informationsweitergabe seitens der „Verhinderten“ wird zum einen die verständliche Wut der jeweiligen Parteimitglieder und -anhänger nicht gerade kleiner, sondern das Gegenteil passiert, und zum anderen wird dadurch auch das demokratische Spiel der Kräfte verhindert, was selbst bei mehr oder minder objektiv Beobachtenden zu Unverständnis führt. Wenn sich also die Etablierten so verhalten, und das tun sie nachweislich, dann wird jedes weitere Postengeschiebe eben dieser Etablierten zu einem weiteren Beweis für das Machtgehabe und die damit verbundene Eigensicherung von exponierten Funktionsträgern interpretierbar. Es ist für mich persönlich ein weiterer Mosaikstein für die subtil-sublime Zerstörung unserer bundesdeutschen Demokratie durch die etablierten politischen Machtgefüge.

 

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Zu 6. Etablierung eines „Spezisystems“ und Manipulation bei der Funktionsvergabe im administrativen Bereich

Damit kommen wir zu einem Themenbereich, der sich mit einem seit Jahrzehnten etablierten System beschäftigt, dem „Spezisystem“. Parteiliche Organisationen versuchen wie jedes andere Machtgefüge, zu wachsen, indem sie neue gesellschaftliche Bereiche okkupieren, um dort ihren Einfluss zu sichern, auszubauen und zu erweitern. Ich betone, dass es nicht nur Parteien sind, die das so ausüben, sondern jedes Machtgefüge okkupiert nach und nach jeden Winkel einer Institution, des Landes, der Gesellschaft und sogar der Nachbarnationen. Dieses wenn auch potenziell gefährliche Vorgehen, hat aus meiner Sicht damit zu tun,dass wir Menschen zu 98% unseres Erbgutes ein räuberisches Säugetier sind. Und wie diese sich verhalten, das kann uns jeder Zoologe und Biologe u.v.a. sofort anhand der bestehenden Beobachtungen und Untersuchungen bestätigen. Muss man sich deshalb damit abfinden? Müssen also die verbleibenden 2% sich dem Raubtier in uns unterstellen? Das sehe ich nicht so, denn sonst würde ich sicher nicht solche Aufsätze schreiben. Ich versuche hier an dieser Stelle, der Leserschaft kritische Situationen für unsere Demokratie darzustellen, um ggf.. darüber nachzudenken und etwaige eigene Schritte zu unternehmen.
Das machtgelenkte „Spezisystem“ zielt darauf ab, dem jeweiligen herrschenden Machtsystem Gewogene in allen nur möglichen gesellschaftlichen Führungsfunktionen einzusetzen. An der Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung findet sich da eine riesige Betätigungsfläche, um diese „Gewogenen“ mit Posten und Pöstchen zu versorgen. Eine Hand wäscht die andere.So könnte man dieses System auch nennen. Es geht also nicht mehr um Erfahrungen, Kenntnisse und anderweitige, ggf. universitäre und praktische Kenntnisse,sondern vor allem, ist gesichert, dass die Person die richtigen Parteileute kennt und ggf. sogar das richtige Parteibuch hat, oder, inzwischen auch in unserer Gesellschaft angekommen, aus welcher Blutlinie stammt der oder die Betreffende.
Und da die „Etablierten“, also die seit Jahrzehnten amtierenden großen Volksparteien,  inzwischen die Gesellschaft vollständig okkupiert und, meiner Meinung nach, auch nach und nach korrumpiert haben, und das auch gerne zugeben, um sich machtvoll und siegesgewiss zu zeigen, induzieren sie damit ein Verhalten, das ich als angepasst, enddarmorientiert und unterwürfig bezeichnen möchte. Darin unterscheiden sich die Parteien nur in kleinen Nuancen von mafiösen Gesellschaften, ja, von Diktaturen, denn dort sind solche „Spezisysteme“ seit Jahrhunderten in Aktion und unterscheiden sich nur in kleinen Abweichungen von unseren parteilich okkupierten Gesellschaftssystemen. Nämlich darin, dass es bei ersteren oftmals um Leben und Tod geht für die „Spezis“, was in einer Demokratie, bedingt durch die grundgesetzliche Gewaltenteilung, etwas weniger oft vorkommt. Ich sagte nicht, dass es nicht vorkommt. Ich sagte etwas weniger oft.
Dass so okkupierte und oftmals leider auch korrumpierte Gesellschaftssysteme wirtschaftlich, technologisch, ethisch, intellektuell nachweisbare Stagnationen aufzuweisen haben, ist den Okkupanten und Okkupierten oftmals völlig gleichgültig, denn den bereits gewonnen Machtzuwachs qua Patrionatssystem gibt man zugegebenermaßen nur allzu ungerne wieder ab. Schliesslich sind damit auch immer Ein-und vortreffliches Auskommen gesichert. Und ihr glaubt gar nicht, wie vielfältig man sich andient, um vielleicht sogar nur 100 Euro mehr im Monat zu verdienen. Schon für lächerliche Stundenlöhne singen Menschen das Lied des Brotgebers und plappern irgendeinen Müll daher, wo sie sonst noch nicht einmal den Mund aufbekommen und an Dir vorbei gehen, wenn Du sie ausserhalb des lohngebenden Bereichs antriffst.
Und so sorgen selbst in kommunalen Strukturen die jeweiligen Bürgermeister und Landräte nach Kräften dafür, dass nur die Ihnen Zugetanen und Gewogenen in den administrativen Führungsfunktionen und seitens der Kommune eingerichteten Gesellschaften und Betrieben meist attraktiv dotierte Funktionsstellen bekommen. In Krankenhäusern ist das schon eine richtige Tradition, dass ein neuer Chefarzt auch immer seine Oberärzte mitzieht und die bisherige Kräfte dann eben schauen müssen, wo sie bleiben. Das wird öffentlich kaum wahrgenommen, doch diese patriarchalische Vorgehensweise ist latent gefährlich für die jeweiligen Strukturen, denn sie gefährden den Fortschritt, das Allgemeinwohl und haben nachweislich sogar wirtschaftliche Schäden zur Folge, die dann die Allgemeinheit auszugleichen hat. Denn bevor so ein okkupiertes, patriarchalisches Machtgefüge auch nur eine winzige Machtverminderung hinnimmt, neigt es nachweislich dazu, all die Gegner irgendwie unschädlich zu machen. Dafür setzen die an der jeweiligen Spitze der Pyramide stehenden Herrscherschaften alle nur zur Verfügung stehenden Mittel und Wege ein. Das kann bis zur völligen Deformation der sie umgebenden Gesellschaft gereichen, denn es geht wie schon gesagt nicht um das All(gem)einwohl sondern ausschliesslich um das alleinige Wohl. Und man darf sich sicher wähnen, dass all die etablierten und abhängigen Heerscharen qua Befehl, diskreten Hinweises oder auch gerne aus vorauseilendem Gehorsam und sublimem Andienen eben jene „Ungleichgewichte“, „Gefährdungen“ u.ä. so behandeln, als wären sie für sie das Wichtigste und Bedeutsamste und als gelte es, dieses dann nachweislich und für die Herrschaft sichtbar „zu eliminieren“.  Letzten Endes sind die Abhängigkeiten und die diese Abhängigkeit kennzeichnenden Belohungen oder Sanktionen eklatant und ab einem bestimmten Grad der Saturierung der Zuarbeiterschaften (also auf Gedeih´und Verderb Abhängigen) auch überlebensnotwendig für die „Dienerschaft“. Doch was für eine feine Welt, wenn sich „Aufstrebende“ mit ganz welch´welchen fiesen und widerlichen Absichten und Verhaltensweisen solidarisieren, um auch nur 50 Euro mehr im Monat zu erhalten ?! Ich pointiere es etwas mit dem genannten BEtrag. Doch das Absicht. Denn ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass schon vergleichsweise kleinste Zugeständnisse bei einem Großteil der sich Andienenden als hoch attraktiv interpretiert wird.

Diese „Seilschaftenpatronate“ finden sich in jeder noch so kleinen Gemeinde, jeder Stadt und jedem Landkreis und sie nutzen unverhohlen und dreist alle finanziellen, personellen und informellen Ressourcen aus, um sich gebührend zu zelebrieren. Das heisst, selbst wenn „die Kacke so richtig am Dampfen ist“, wird alles unternommen, um Scheisse für Gold zu verkaufen. Und das funktioniert streckenweise über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dank der „Spezisysteme“ und dazugehörigen Manipulation bei der Funktionsvergabe im administrativen, halbadministrativen oder durch die politischen Kräfte induzierten privatrechtlichen Bereich, wie z. B. bei Verwaltungsausgliederungen in privatrechtlich organisierte Unternehmen oder Verbände. Dass diese Systematiken immer ein Ausbluten der Gemeinschaften bedeutet, dass ist den so Vorgehenden herzlich gleichgültig, denn es gilt, ich sagte es bereits, in solch psychopathischen Machstrukturen nicht das Allgemeinwohl sondern das alleinige Wohl.
Und da in unserer Gesellschaft solche eben geschilderten Abläufe selten offensichtlich zelebriert werden, sondern meist unterschwellig und nicht direkt wahrnehmbar sind (zumindest zu Beginn der tyrannischen Machtokkupation, habe ich sie aufgenommen in diesen Reigen der sublim-subtilen Zerstörung unserer Demokratie.

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Zu 7. Selbstbeweihräucherungszirkel

Zunächst einmal Dank an einen Freund, der diesen Begriff eingebracht hat und den ich für sehr treffend halte.
Wir bleiben immer noch bei der kommunalen Ebene, also auf der Ebene der Gemeinden, Städte und Landkreise. Hier ist es geradezu signifikant, wie sich die demokratisch Legitimierten, vor allem aber die sog. Hauptverwaltungsbeamten (also direkt Gewählte,demnach Wahlbeamte) gerne kaprizieren und auch zelebrieren, um ihre vermeintlichen Erfolgsstories zu verbreiten. Das ist erst einmal völlig ok, da Eigenwerbung hier zum Geschäft gehört. Wenn diese Werbung in eigener Sache aber in Kombination mit den o.a. Einzelpunkten tritt, dann bekommt das Selbstbeweihräuchern einen schalen Geschmack, denn dann sind wir sehr nahe an einer propagandistischen Manipulation zugunsten des alleinigen Wohls eines solchen Menschen. So geartete Geschehnisse haben dann – wir bleiben beim Hauptanliegen dieses Textes – ein subtil-sublimes Zerstörungspotenzial für unsere Demokratie.
Gerne treten so Persönlichkeiten wie gerade beschrieben im Rudel auf. Also häufig in einer ganzen Schar von sich gerne selbst Darstellenden, und man frönt im Kanon der gegenseitigen Bestärkungen, dass man doch immer frohen Mutes sei, weil ja alles ach so toll laufe und alle an einem Strang zögen und ähnliche Platitüden. Erst unlängst hat eine ehemaliger Bürgermeister und Landrat und jetziger Amtsleiter eines Amtes für regionale Landesentwicklung in trauter Einigkeit mit einer ausgegliederten Projektmittelabgreif-GmbH in meiner Region in einem solchen Selbstbeweihräucherungszirkel von sich gegeben, dass das „gemeinsame Auftreten“ und die solidarische Schulterschlussmännergeste ein „Zeichen“ auf allen übergeordneten politischen Ebenen setzen müsse. Wenn sich also demokratisch Legiitimierte so zusammenraufen, dann sieht das auf den ersten Blick nach einer „tollen Geste der Gemeinsamkeit“ aus. Wenn sie aber, wie das in diesem Fall auch ist,sich zusammentun, um gemeinsam über die „wirklich wichtigen regionalen Förderprojekte“ zu entscheiden, dann ist das gar nicht mehr lustig. Demokratiepolitisch betrachtet ist das sogar ein Gefahrenmoment, denn die Entscheidung über „regional bedeutsame Förderprojekte“ obliegt bis dato dem fördernden Bundesland mit seiner Förderbank. Letztere versucht anhand von zugereichten prüffähigen Unterlagen, eine Förderbewilligung mit Richtlinien konformen Sachentscheidungen zu treffen. Natürlich wird dort auch gerne Einfluss geübt, doch dieses Verfahren erlaubt eine Vielzahl miteinander konkurrierender Förderanträge und, was viel bedeutsamer in diesem Kontext ist, eine Bewertung anhand von objektiven Förderkriterien, die sich aus den einschlägigen Förderrichtlinien ergeben. Wenn nun ein solcher, wie o.a. Selbstbeweihräucherungszirkel auf der regionalen Ebene etabliert, um eine Vorauswahl zu treffen- man spricht hier von einer regionalen Abstimmung – dann ist das unsauber. Diese Entscheidung hat im Grunde genommen rein formal betrachtet keinerlei Wert, denn sie ist weder demokratisch legitimiert, noch sind die sich in diesem Zirkel Kaprizierenden berufen, irgendeine regional bedeutsame Fördervorentscheidung zu treffen. Das obläge alleine und ausschliesslich einem Regionalparlament, das es in meiner Region aber nicht gibt. Und genau das ist der Gefahrenmoment einer Zerstörung der Demokratie von Innen heraus. Sauber wäre es, wenn sich die einzelnen Oberzentren und Landkreise einer wie auch immer definierten Region, in einem demokratisch legitimierten Regionalparlament träfen und dort dann der Disput eröffnet werden würde, über das Wohl und Wehe u.a. von eingereichten Förderanträgen. Das aber würde auch eine Erosion der Landesebene bedeuten in dieser speziellen Hinsicht zur Folge haben. Zur Zeit ist ein rein gesetzlich eindeutig geregelt, in dem das Bundesland in diesen Belangen das Sagen hat und die entsprechenden Entscheidungen über die Ministerien, das Landesparlament im Austausch mit seiner landeseigenen Förderbank trifft. Und der mit großem Tamtam und wunderschön klingenden Worten aufgelegte „regionale Konsensfindungszirkel“ hat in dieser Hinsicht keinerlei Befugnisse noch irgendeinen nachvollziehbaren,also demokratisch legitimierten“ Handlungsauftrag.
Bei genauerer Betrachtung darf man sogar konstatieren, dass je vermeintlich zuversichtlicher und fröhlicher das gegenseitige auf die Schultern klopfen ausfällt, desto seltener sind wirklich messbare Erfolge. Der kritischen Auseinandersetzung in politischen Gremien geht man dann gerne aus dem Weg oder bedient sich der o.a. Instrumente, um die „schöne,neue Welt“ aufrecht zu erhalten. Und, um sich wichtig zu tun, versäumen derart gelagerte Selbstdarsteller auch kaum einen Termin,wo sie nicht auf andere dem Weihrauch ums eigene Haupt Schwenkende treffen könnten. Auffällig ist auch, dass solche Selbstbeweihräucherungszirkel in aller Offenheit öffentlich zelebriert werden, denn hier geht es nur darum, jeder sagt seinen Spruch, alle sind frohen Mutes, man zeigt irgendwelche sinnlosen Fotogesten und läßt sich natürlich auch ablichten für Presse, eigene Internetseiten u.ä. und verschwindet dann wieder. Natürlich mit Chauffeur und immer dienstbeflissen, denn es gilt, ein umtriebig- geschäftiges Image zu wahren. Dass es bei diesen Zirkeln am Rande auch um Intrigen, persönlich wirksame Absprachen, denunziatorisch induzierten Informationsaustausch und die Aufrechterhaltung psychopathischer Zielsetzungen geht, steht wohl ausser Frage. Dass diese neuronalen Netze notwendig sind, steht aber ebenso ausser Frage. Tatsache ist, dass sie vor allem in der Kombination mit den Punkten 1-6 dieses Aufsatzes,  ein weiteres  Gefahrenmoment für jedwede demokratische Gesellschaft darstellen, da in den meisten Fällen diese Absprachen, Intrigen und psychopathisch veranlagten Zielsetzungen Einzelner kaum Eingang finden in den politischen Disput und Diskurs, der aber bei vielen Alltagsthemen einer Gemeinde, Stadt oder eines Landkreises dringend notwendig sind. Will sagen, die Fachlichkeit bleibt auf der Strecke und es verkommt nach und nach das so ausgelegte System zu einem  Aussen-Hui und Innen-Pfui-System. Und ich möchte die Gesellschaft oder Gemeinschaft erleben, die vom Personenkult und den damit verbundenen Selbstbeweihräucherungszirkeln irgendeinen spürbaren Fortschritt erfahren hat?! In demokratischen Strukturen, auch in der mich umgebenden Gesellschaft, hat sich seit 2010 in vielen Gemeinden, Städten und Landkreisen ein spürbare Veränderung hin zu solchen Selbstbeweihräucherungsgemeinschaften entwickelt. Ja, es ist sogar so, dass sich die einschlägige Beraterszene dahingehend aufgestellt hat und entsprechende Selbstbeweihräucherungsrituale und -instrumente versucht an die Kundschaft zu bringen. Ich halte das summa summarum für eine subtil-sublime Zerstörung unserer Demokratie.

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Wo es eine Einleitung gibt, ist eine Ausleitung meist sehr sinnvoll. Schliesslich möchte Autor hier ja niemanden einfach so sich selbst überlassen, schon gar nach so schwerer Kost wie dieser.
Und so hoffe ich, dass ich deutlich und eingehend beschreiben konnte, dass unsere bundesdeutsche Demokratie vor grossen Herausforderungen steht. Angriffe und Verunglimpfungen finden zweifelsfrei statt und finden für gewöhnlich von Aussen statt. Sie sind immer ein Gefahrenmoment für demokratische Strukturen. Seien es Menschen, die unser Rechtssystem nicht verstehen können oder wollen, seien es Menschen, die es am liebsten abschaffen würden. Immer sind diese Menschen mit ihrer zerstörerischen Absicht eine große Gefahr, vor allem für ein so komplexes Gesellschaftssystem wie unsere bundesdeutsche Demokratie.
Meine Absicht bestand aber darin, auf die Gefahren hinzuweisen, die von Innen, also aus dem System heraus stattfinden, wobei ich meinen Betrachtungsfokus auf die kommunale Ebene gelegt habe. Absicht war es auch, aufzuzeigen, wie gerade sogenannte demokratisch Legitimierte (also z. B. qua Wahl ernannte „Wahlbeamte und Beamte auf Zeit“ sowie die Mitglieder der Parlamente in den Stadträten, Kreistagen, Landtagen und Bundestag) und qua Ernennung (ob nun mit oder ohne Parteibuch) in die demokratischen Dienstleistungen der Verwaltungen Benannte, mehr oder minder „still, sublim und subtil“ die demokratischen Strukturen vor ganz eigene Herausforderungen stellen.

Wer sich z. B. der Literatur zum Thema Persönlichkeiten in der Geschichte widmet, wird sehr oft davon zu Lesen bekommen, dass die grössten Feinde eines Gesellschaftssystems nicht immer von Aussen, sondern mindestens in einer vergleichbaren Anzahl und Vehemenz von Innen heraus kommen. Diese Angriffe sind perfider, weil sie unter dem Schutzmäntelchen dienstbeflissener und engagierter Funktionserfüllung stattfinden und so nur schwerlich diagnostiziert werden können. Umso schlimmer, wenn es Führungsfunktionen angeht, die im Grunde genommen mit ihrem Verhalten ganz aktiv, wenn auch in einigen Fällen ungewollt, zur allmählichen Erosion demokratischer Gepflogenheiten beitragen, und sie die sinnvollen und guten Machtkontroll- und Teilhabesysteme durch ihr schädliches Verhalten sogar konterkarieren. Die Ergebnisse sind bei der Bevölkerung mit Politikverdrossenheit, stiller bis aggressiver Ablehnung bestehender Strukturen und sogar einer erkennbaren „Kündigung“ meiner Meinung nach treffend beschreibbar. Fatal wird es dann, wenn sich die Macher und Träger solcher Zerlegungspotenziale überhaupt nicht darum scheren, da sie sich innerhalb der politischen Strukturen, vor allem wenn sie demokratisch legitimiert sind, ein wahrlich umfassendes Schutzsystem erworben haben, was sie fast immun gegen jegliche Kontrollinstrumentierung macht.

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Umgeben von Monstern oder wie erkennst Du Menschenmonster

Aus gegebenem Anlass.

Wenn Du Dich fragst, ob es Monster wirklich gibt, dann sei ehrlich zu Dir. Du, ich, wir alle kennen sog. Menschenmonster. Sie sind keine Phantasiegebilde. Sie leben in unserem direkten Umfeld und teilweise hast Du sie jeden Tag zu ertragen und musst Dich gegen sie verwehren, oder, was echt richtig widerlich ist, sie finden ihre Freude an Dir, um Dich erlegen zu können.

Es ist ein schwacher Trost, wenn ich Dir sage, Du bist nicht alleine mit diesem Leidensweg, doch letzten Endes fühlst Du Dich sicherlich im Moment der direkten Konfrontation mit einem Menschenmonster recht einsam und manchmal schutzlos und ausgeliefert. Wenn sie und ihre Spezies (also Andienende und Handlanger) Dich immer und immer wieder quälen und malträtieren oder eben einfach nur zu schlachten versuchen, dann ist das Wissen um die Charakteristika von Menschenmonstern hilfreich.

Deswegen habe diese Handreichung für Dich. Sie ermöglicht Dir, Menschenmonster besser zu erkennen. Es ist (noch) keine Handreichung zum Umgang mit Menschenmonstern, sondern eher eine Art Bestimmungshandbuch. Ich denke, dass es immer erst einmal gut, eine Diagnose durchzuführen, denn daraus entwickelt sich ggf. dann eine treffsichere Medikation und damit Therapie.

 

Wie erkennst Du Menschenmonster?

  • Menschenmonster sind Carnivoren. Ihr einziges Ziel lautet Fressen und zwar Menschen. Dazu bedienen sie sich für gewöhnlich diverser Tarnungen, denn nicht alle Menschenmonster haben gleich die Macht, Dich einfach weil ihnen danach ist zu ihrer Schlachtbank zu führen. Also sind sie hervorragende Blender mit schnell erkennbarem oberflächlichem Charme. Menschenmonster umgarnen ihr Opfer mit raffiniertem Gehabe und geben sich gerne einnehmend und verbindlich, um Dich zu verführen und letzten Endes für ihre Fleischeslust gefügig zu machen.  DiesesVerhaltensmuster hilft ihnen, bestimmte Positionen zu erlangen und später zu sichern. Auffällig ist wie gesagt ihr pseudoverbindliches Herumgeschleime, was sie schnell zu unangenehmen Gesprächspartnern werden lässt.
  • Menschenmonster sind sehr darauf aus, in ihrem Jagdgebiet „perfekte“ Ausstattungen in Körpersprache, Kleidung und Habitus an den Tag zu legen, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass sie ein maßlos übersteigertes Selbstwertgefühl zum Ausdruck bringen müssen. Menschenmonster reagieren ausfallend und ärgerlich, wenn sie mit einem scheinbar arrogant agierenden Gesprächspartner zu tun haben. Prüfe es selbst. Ein Menschenmonster wird bei einem entsprechenden Test fast unmittelbar Deine arrogante Darstellung kritisieren und sich selbst versuchen, darüber zu stellen. Das hat seine Ursache vor allem darin, dass Menschenmonster ihre eigenen Fähigkeiten maßlos überschätzen.
  • Menschenmonster wirken oft so, als stünden sie unter Aufputschmitteln, denn sie vermitteln einen steten und meist sogar exzessiven Erlebnishunger. Menschenmonster sind immer hungrig auf Menschenopfer, lechzen nach der Vergötterung ihrer vermeintlichen Opfer wie auch ihrer unmittelbaren Umgebung im Alltagskontext. Sie suchen somit ständig nach Stimulationen. Einige dieser Monster gehen ab einem bestimmten Opferstadium, das sie gerne auf hintertriebene und perfide Art selbst gestalten, gerne große Risiken ein und haben keine Angst vor den Folgen. Sind es noch kleine Monsterchen, die zumeist in einem Rudel von sie Bewundernden auftreten oder sich im Job und der Familie diesen Bewunderungsraum (zwangsweise) mit Belobigungs- und Anerkennungsgesten gerne schaffen, dann lassen sich Menschenmonster allzu gerne feiern und huldigen, um hernach dann mit voller Lust ihre Opfer zu verspeisen.
  • Menschenmonster sagen NIE die Wahrheit. Sie sind pathologische Lügner, die ihre Opfer und -gemeinschaften ohne Skrupel in die Irre führen. Prüfe selbst und sprich sie direkt an auf ihre Dir wahrscheinlich über kurz oder lang auf den Zeiger gehende Art. Sie reagieren mit gestellter Unschuld und oder direkten Drohungen und Erpressungen, da sie sich ertappt fühlen. Dieses ambivalente Verhalten ist durchaus auch ein Kennzeichen für Menschenmonster.
  • Menschenmonster beherrschen die Klaviatur der Manipulation sehr gut. Rücksichtslos suchen sie nach ihrem eigenen Vorteil – ohne mit ihren Opfern mitzufühlen. Warum auch, sie leben vom Blut und dem Fleisch ihrer Opfer, denn sie sind eiskalte Killer.
  • Menschenmonster kennen keine Reue oder gar Scham. Menschenmonster sind unbarmherzig.  Bedürfnisse anderer interessieren sie nur beiläufig und ihr Verhalten ist hauptsächlich nur ein scheinheiliges Vorgaukeln und zum überwiegenden Teil gelogen. Im Schauspiel eines mitfühlenden Wesens fühlen sich Menschenmonster geradezu wohl, da sie sich daran weiden, wenn sie sehen, wie ihr Schauspiel wirkt und sie doch nur zu genau wissen, Dich fresse ich bald. Für ihre Opfer zeigen sie oft nur Verachtung, denn diese sind in ihren Augen allesamt Verlierer und Weicheier.
  • Menschenmonster spielen mit einem ganzen Spektrum an oftmals theatralisch in Szene gesetzten Gefühlen, doch es sind in Wahrheit nur gespielte und damit sehr oberflächliche Gefühle. Menschenmonster haben keinerlei wirkliche, zugewandte und kümmernde Gefühle, denn sie sehen in jedem und allem nur Opfer. Zu echten Emotionen sind sie nur fähig, um ihre Opfer „vorzubereiten“. Altruismus und Empathie verabscheuen sie von tiefstem Herzen, sind aber in ihrer schauspielerischen Ambition ehrgeizig und zielgerichtet angewendet, um Dich zu umgarnen. Sog. familiäre Angelegenheiten stellen sie geradezu plakativ und natürlich ach so gekonnt oftmals in den Vordergrund. Alles Show.
  • Parasitärer Lebensstil. Psychopathen nützen andere gerne aus, sind absichtlich finanziell abhängig von ihnen oder sorgen gar dafür, dass ihre Opfer unausweichlich von Ihnen abhängig werden. Sie nutzen dafür ihre ausgeprägten Lügengespinste, die sie ohne Skrupel zur Anwendung bringen und mit geradezu schauspielerischer Höchstleistung darbieten.
  • Menschenmonster haben ab einem gewissen Vollendungsgrad, der oft einhergeht mit ihrer gesellschaftlichen oder familiären Machtposition, eine signifikant schlechte Verhaltenskontrolle. Menschenmonster haben ab dieser überschrittenen Schwelle ihre Wut und ihre Aggression nur schwer unter Kontrolle und neigen zu gewaltigen Wortschwalltiraden bis hin zu exzessiven Gewalthandlungen. Prüfe selbst. Je lockerer Du Dich gibst, desto eher wirst Du hören, dass Du sie, die Menschenmonster, jetzt so „richtig“ kennenlernen wirst. Oftmals ist dieses Angebot verbunden mit einer eingeübten Machtpose und immer wieder lauter bis hin zu extrem lauter Stimme.
  • Menschenmonster lieben sich selbst am meisten und neigen deshalb auch zur Promiskuität. Menschenmonster haben gerne wechselnde Partner, zahlreiche Affären und versuchen häufig, andere zu sexuellen Handlungen zu zwingen, was geradezu ein Erkennungsmerkmal ist. Eine Dom-Sub-Beziehung ist häufig anzutreffen, was meist mit einer nach Aussen hin klar erkennbaren Rollenverteilung beginnt. Die Tarnung einer intakten Beziehung  basiert bei Menschenmonstern auf der häufig als für sie als „heilig“ Statuierung des Familienlebens. Sie tun ach so familiär und Du musst dann teilhaben an Ihrem Familienleben, das als perfekt inszenierte aber eben scheinheilige Show sogar im Berufsalltag zum Besten geboten wird. Sie lieben es, sich darin zu suhlen und diese theatralische Darbietung aufzufahren, ob Du Dich nun peinlich berührt fühlst oder nicht.
  • Menschenmonster haben wie alle anderen Menschen(monster) auch eine Kindheit und dort zeigen sie bereits recht früh Verhaltensauffälligkeiten. Sie lügen besonders häufig, legen gerne Feuer, quälen Tiere oder trinken exzessiv Alkohol und konsumieren schon in der Jugend bald auch andere Drogen.
  • Menschenmonster können bedingt durch ihre mentalen Disfunktionen wenig mit Strategien,  Zielen und Plänen anfangen. Langfristig planen ist ihnen schon alleine wegen ihrer mentalen Disfunktionalitäten oftmals ein Graus. Prüfe selbst. Oftmals neigen sie dazu, komplexe Sachverhalte durch vereinfachende, völlig schlampige Zeichnungen zu „versinnbildlichen“ mit dem Hinweis, sie seien eher die visuellen Typen. Dass sie meist auffällig ziellos durchs Leben gehen und nur scheinbar eine Ordnung vorspielen, die sie noch nicht einmal so darlegen können, dass andere Menschen sie nachvollziehen können, kennzeichnet MEnschenmonster geradezu. Hinterfrage diese Zeichnungen einmal oder gleich mehrmals. Du wirst sehen, nach nur 10 Minuten wissen Menschenmonster nicht mehr, was sie grafisch „vereinfacht“ haben. Es interessiert sie auch nicht, denn das ist alles nur eine seichte Show. Häufig wirst Du dann mehrmals den Hinweis bekommen, dass so eine „Visualisierung“ den Kern der Sache besser trifft als jede mündliche Erklärung.
  • Menschenmonster tendieren eindeutig zu Impulsivitäten, vor allem wenn sie sich in ihrer Opferjagd gefährdet sehen oder eben eine einlullende oder gar beeindruckende Szenerie für zukünftige Opfer aufbauen. Menschenmonster denken nicht an die Folgen ihrer Handlungen, sie sind oftmals launisch und unberechenbar und können kurzfristigem Verlangen schlecht widerstehen. Das kann sowohl ihre aufbrausende und vehemente Ablehnung irgendeines ihnen nicht liegenden Themas sein oder eben gerade ein schneller Themenwechsel sein,weil sie sich spontan an anderen Ideen begeistern, die aber nur sie sehen können. Und wenn Du sie dann festnagelst, wenden sie ein, dass sie sich eher als Moderator sehen und schon gar nicht als Entscheider, wobei ein Menschenmonster gerne einen bestimmenden Nebensatz verwendet, indem es Dich so ganz  nebenbei darauf hinweist, die Entscheidung so und so noch fällen zu können. Und wenn sie entscheiden, dann kann das schon kurze Zeit später wieder obsolet sein. Verlässlichkeit ist nur dann gut, wenn es dem Menschenmonster selbst dient. Und es kümmert ein Menschenmonster herzlich wenig, dass Du versucht hast, die vereinbarten Schritte auszuführen. „Die Dinge ändern sich eben manchmal recht schnell“ ist ein oft gehörte Aussage von Menschenmonstern.
  • Folglich sind Menschenmonster kennzeichnende Verhaltensauffälligkeiten die Ablehnung von Absprachen. das Nichteinhalten von Verabredungen und Vereinbarungen. Menschenmonster neigen auffällig oft dazu Rechnungen, Strafzettel oder sonstige Sanktionen verzögert oder gar nicht zu bezahlen und Verträge sind für sie nur unnütz beschriebenes Papier. Folglich ändern sie Vertragstexte, Protokolle, schriftliche Vereinbarungen nach ihrem Gutdünken und das im tiefsten Brustton der Überzeugung, denn Schuld am Bruch sind stets die Opfer nicht der Täter, also das Menschenmonster.
  • Menschenmonster weisen deshalb bei genauerem Hinsehen eine signifikante Verantwortungslosigkeit auf, die sie aber wunderbar dargestellt in ihrer Dramaturgie als „hierarchisch notwendige Delegation“ verkaufen. Diese Verantwortungslosigkeit ist deshalb nicht gleich zu erkennen, weil sie eine  vielseitige Show zum Besten geben, was man als das „Darum-kümmere-ich-mich-persönlich-Schauspiel“ bezeichnet. Telefone spielen dabei eine ganz herausragende Rolle, denn Menschenmonster können dazu Haltungen und Sprechweisen an den Tag legen, die ihre schaustellerischen Fähigkeiten belegen und sie gefallen sich darin, den „Kümmerer“ vorzuspielen.  Ähnliches gilt im Übrigen, wenn Menschenmonster einen Fotoapparat sehen, der auf sie gerichtet ist. Kaum sehen sie einen Fotoapparat, nehmen sie „Haltung an“.  Da sie meist viele dieser Posen einstudiert haben, kannst Du über kurz oder lang ihr „Posinggehabe“ erkennen und es als Indiz verwenden, dass Du ein Menschenmonster in Deinem Umfeld hast.
  • Menschenmonster weisen jedwede Verantwortung weit von sich und versuchen, andere zu manipulieren und sie sind wahre Meister darin, ihre Opfer völlig durcheinander zu bringen. Menschenmonster verstehen sich im offiziellen Sprachgebrauch gerne als Moderatoren. Davon abgesehen, dass sie zu mehr auch gar nicht fachlich in der Lage sind, sind sie umso vehementer darum bemüht, echte Verantwortung zu delegieren und sich dann als Richter, Unterstützer, Moderator, Regisseur zu gebährden, weil es ihnen eine diabolische Freude ist, jemanden zu schädigen und sich selbst dabei ins hellste Licht zu stellen. Das auf dem Rücken-anderer-Phänomen ist kennzeichnend für Menschenmonster.
  • Menschenmonster tendieren schon aus Gründen ihrer Gefrässigkeit nicht zu  langen Beziehungen. Bindungen sind ihnen suspekt, weil sie auch einfach zu sehr nach Menschenofpern gelüstet. Deshalb  wechseln sie auffällig häufig ihre Bezugspersonen und oder die Zusammensetzung ihrer Günstlingsstrukturen. Langzeitbeziehungen sind ihnen nicht wichtig. Wozu auch. Opfer sind zum Fressen da. Vielleicht noch zum Spielen. Doch das war es dann auch schon.

Ich wünsche Dir, dass Du nur wenigen Menschenmonstern begegnen magst in Deinem Dasein. Um sie rechtzeitig zu erkennen, dafür habe ich Dir diese kleine Handreichung aufgeschrieben.  Vielleicht nützt sie Dir etwas, wenn Du Begegnungen mit Menschenmonstern hast.

Bevor ich hier ende, Menschenmonster haben kein Problem damit, Dich über viele Jahre immer und immer wieder zu quälen. Teilweise erklären sie es zu ihrer Aufgabe und nutzen dabei gerne die Worte:“Was soll ich nur mit Ihnen anstellen?! Sie sind ein wirklich schwerer Fall und niemand möchte mit Ihnen zu tun haben!“ Zuerst das in Sicherheit wiegende Element, dann das diffamierende und zuletzt dann das „notwendige“ Schlachtprozedere. Und immer wird es garniert mit einem dreist-dummen und einstudierten „Ich kann nichts dafür, Du bist selbst schuld Blick“.

Vergiss´bitte nicht, dass Menschenmonster sich gerne in hierarchischen Strukturen tummeln und sich als „Vollstrecker“ anderer, Dir gegenüber abschlägig äussernder Mitmenschen kaprizieren. Solche verlogenen Strukturen findest Du überall in der Gesellschaft und es ist ein Tummelplatz für Menschenmonster.

Und zum Schluss noch ein Wort des Trostes. Du darfst Dir dessen gewiss sein, dass all die Qualen, die Dir durch Menschenmonster widerfahren, immer diese selbst treffen werden. Denn auch Menschenmonster stehen nicht ausserhalb des Lebens. Und somit ist auch ihr Dasein endlich. Und sie werden dereinst mit all den Qualen konfrontiert werden und sie selbst durchleben müssen, um sich zu reinigen von all dem Schmutz und all den Widerlichkeiten, die sie aufrichtigen, liebevollen und guten Menschen und dem Leben insgesamt angetan haben.

Seid´gesegnet!

 

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Die nächste Kommunalwahl 2021

Sie rückt mit großen Schritten näher, auch hier in meinem Landkreis Helmstedt.

Ich schaue jetzt einmal in die Glaskugel oder spiele ein Glasperlenspiel.

Verzeiht mir das bitte, wo es doch eigentlich nicht so mein Ding ist, solche Glaskugelansichten darzulegen. Aber ich möchte euch meine Vision nicht vorenthalten, denn ich halte sie für sehr weitreichend.
Vielleicht ist es ja nur ein Hirngespinst. Habt ihr mit Hirngespinsten ein Problem, was mich betrifft? Ich bitte euch! Schaut euch dann lieber einmal die aktuellen Geschehnisse in unserem Heimatlandkreis an und fragt euch, ob nicht ganz andere etwas verschroben sind, wenn sie mit ihren Handlungen und Entscheidungen gedenken, spürbare und vermeintlich positive Projekte zu initiieren. Wie? Ihr kennt so gut wie keine!? Ihr fragt euch wie ich mich auch, was geschieht denn da? Ja, wo laufen sie denn?! Ich sehe sie gar nicht! Ja, wo laufen sie denn? Nun….

Was denkt ihr, wird hier in unserem Landkreis Helmstedt bei der nächsten Kommunalwahl 2021 in Sachen Wahl eines neuen Landrats oder einer neuen Landrätin wohl geschehen?

Aller Voraussicht nach werden die Etablierten frei nach dem Motto, wir haben so und so niemanden, der sich dafür besonders eignet, ihre Schergen ins Feld entsenden. Somit dürfte sich der amtierende Landrat erneut für die CDU bewerben. Dieses mal allerdings als ordentliches CDU-Mitglied – hoffe ich doch.  Seitens der SPD munkelt man, dass man den amtierenden Bürgermeister einer Kleinstadt nominieren möchte. Vielleicht den, der dereinst jenseits jeglicher Rechtskenntnis alleine eine Fusion mit dem Oberzentrum Wolfsburg anstrebte , wer weiß ?!? Ob er dazu bereit ist, man wird sehen. Von der AfD wird sicher auch ein Mitglied nominiert werden, alleine schon aus dem Grund, weil man der Bevölkerung aufweisen möchte, dass man „Alternativen“ darstellen kann und möchte. Von den anderen Parteien konnte man bisher nur Schützenhilfe erwarten, da sie rein nominell bisher nicht in der Lage waren, eigene Kandidaten und Kandidatinnen zu nominieren. Und ich selbst, na klar, ich werde aller Voraussicht nach einmal mehr kandidieren, weil ich viel zu erzählen habe. Da ich ja im Landkreis der bekannteste Parteilooser bin, werde ich wahrscheinlich auch wieder als einzig echter Parteiloser meinen Hut in den Ring werfen, schon alleine weil ich dann mein zehnjähriges Jubiläum als GvL (Gedisster vom Landkreis), VvL (Verpöhnter vom Landkreis) oder gar UvL (Unfähigster vom Landkreis) zelebrieren darf, so ich es erleben darf. Man weiss ja heutzutage nie, was die Zukunft bringt. Was heute noch gut und richtig erscheint, ist morgen schon kalter Kaffee. Die Zeiten ändern sich schnell und schlagartig in den letzten Jahren.

Nun aber zum Glaskugelspiel, oder wenn ihr wollt sogar einem Glasperlenspiel, frei nach Hesse´s Roman.

Zur Landratswahl 2021

Ich sehe eine Frau, also eine Kandidatin für diese Wahl im Jahr 2021. Und ich sehe, dass diese Frau eine ganz andere Denkrichtung vertreten wird als sie bisher üblich war für die Bewerber um diesen Posten. Sie wird eine konsequent ökologisch-nachhaltige Ausrichtung vorstellen. Das betrifft so wichtige Themen wie ÖPNV, Flächennutzung, also Bauleitplanung, Landschaftsplanung, Energieversorgung, Entsorgung, Ausrichtung auf unternehmerische und kreative Gestaltungskräfte u.ä.. Und sie wird aller Voraussicht nach Innen wie nach Aussen eine respektvollere, weil menschlichere Kommunikation üben. Sie wird völlig neue Schwerpunkte setzen, also zumindest im Kontext diesen kleinen Landkreises. Und sie wird eine ganz andere Vorgehensweise haben, als sie die bisherigen, an ihrer unverkennbaren Gangart Erkennbaren an den Tag legen.

Da bei den Kommunalwahlen auch 16-Jährige wählen dürfen, wird sie alleine schon aus diesem Bereich einen deutlichen Stimmenanteil erhalten, denn die Jugend ist zum überwiegenden Teil alles andere als konservativ christlich oder gar klassisch sozialdemokratisch oder gar ätzend neoliberal aufgestellt. Im Gegenteil, sie sucht händeringend und für jeden Menschen deutlich erkennbar nach wirklich wahrnehmbaren Alternativen sowohl in Sachen Industriepolitik und damit Ressourcenversorgung, Energieversorgung, der Erzeugung von Nahrungsmitteln, dem schonenden Umgang mit der Natur als Lebensgrundlage aller Lebewesen und und und. Und sie wird damit den Jungen und Junggebliebenen Hoffnung geben und, und das ist für mich persönlich bedeutsam, sie ist authentisch und labert keinen Mist und lügt dabei immer und immer wieder die Menschen nach Strich und Faden an. Sie ist demnach altruistisch und empathisch, dennoch aber fachlich routiniert und projekttechnisch professionell. Hat doch was, oder?

Vielleicht aber ist sie nur ein Traum, doch ich sehe sie. Und ich freue mich auf sie, wo immer wir uns begegnen, denn wir werden uns auf Anhieb respektieren und schätzen.

So, ich beende das in die Glaskugel Schauen hiermit. Das Glasperlenspiel beende ich nicht, was ja wohl klar ist, denn Glasperlenspieler spielen immer und ständig, so auch ich. Einmal involviert – immer am Spielen :-)

Schauen wir doch gemeinsam, was bis 2021 noch so alles passiert. Vielleicht leben einige von uns dann nicht mehr. Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass ich selbst noch eine Weile teilnehmen darf am Spiel und wenn nicht, dann eben nicht. Ich freue mich sehr auf Zuhause und manches mal wünschte ich, ich wäre erlöst worden von dem Übel und Bösen, das mir in den letzten Jahren widerfuhr. Doch ich lebe und ich habe eine große und tiefe Verbindung geschenkt bekommen, weil ich kämpfte und dabei erkennen durfte, dass es es wert ist, gegen Verleumdung, Hass, Erniedrigung, Ungerechtigkeit und Diffamierungen aufzustehen und dabei völlig neue Lebensaspekte zu erarbeiten. Ich habe das sich seitdem zeigende Tier als meinen Partner respektieren gelernt und darf behaupten, dass es machbar ist, es zum überwiegenden Teil zu zähmen. Und selbst wenn es von Tierverbündeten immer und immer wieder gefüttert oder gar freigelassen wird, man kann auch damit lernen umzugehen und damit dann oftmals erneut leben lernen. Zum Schluss siegt so und so die Schwerkraft ;-)

Seid´gesegnet!

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Erinnerungen an den Beginn des Paläon in Schöningen, Landkreis Helmstedt

Erinnert ihr euch?

Es ist gerade einmal knapp siebeneinhalb Jahre her und es wurden nach meinen eigenen Berechnungen mehr als 20 Millionen EURO dafür an Steuermitteln verauslagt. 15 Mill. für den Bau und weitere Millionen an Steuermitteln von der Allianz für die Region GmbH, der Stadt Schöningen, dem Landkreis Helmstedt und a.m.. Und das Ergebnis ist verglichen mit dem Projekt Berliner Flughafen zwar vermeintlich klein und fast negierbar, doch auf jeden Fall bemerkenswert ähnlich. Der Unterschied besteht vielleicht nur darin, dass das Projekt Paläon zumindest wahrnehmbar am Besuchermarkt agierte.
Das Ergebnis meiner damals schon inhaltlichen Kritik war und ist, viel Geld für ein nicht zukunftsfähiges Vorhaben, das nur weitere laufende Kosten verursacht, die vor Ort nicht bezahlt werden können. Die damals erstellte, sehr teure Machbarkeitsstudie entbehrte jeglichen Realitätssinns und war ein Gefälligkeitsgutachten. Man ging u.a. davon aus, dass jährlich 100.000 bezahlende Gäste das Paläon aufsuchen würden. Leider war ich zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens schon in politische und damit auch verwaltungsleitende Ungnade gefallen, die bis zum heutigen Zeitpunkt anhält, was aber nicht nur an meiner Kritik am Projekt Paläon liegt.

Das Projekt Paläon ist ganz aktuell bankrott und soll dennoch weiter durch erhebliche Steuermittel künstlich am Leben erhalten werden – dieses mal unter der Leitung des Landes Niedersachsen. Ein weiteres Ergebnis, mehr persönlicher Natur und auch gar nicht fein,  ich wurde seit 2012 beruflich kalt gestellt.
Es gab einst einen Landrat, der sich bis zu seiner Pensionierung gegen eine Involvierung der Landkreisverwaltung in das Projekt verweigerte, doch dann kamen andere.

Einst hatte das Projekt ein ehemaliger Bundespräsident mit der kürzesten Amtszeit, die jemals ein Bundespräsident in der Bundesrepublik Deutschland aufwies, als damaliger amtierender Ministerpräsident von Niedersachsen finanziell ermöglicht. Natürlich gehören zu all diesen Persönlichkeiten, die in der Folge im Rahmen der Projektierung und Umsetzung auftraten, auch die entsprechenden parlamentarischen Mehrheiten, die diese Vorhaben absegnen. Man darf nicht denken, dass das ohne funktionieren würde.  Allerdings ist es schon merkwürdig, dass wenn man im Vorfeld eines solchen Projektes inhaltliche Kritik äussert, das dann als Nestbeschmutzerei mit erheblichen und spürbaren negativen Folgen für den oder die Kritik ÄusserndeN einhergeht. Und das liegt dann m. E. nicht etwa an den kritischen Argumenten, sondern viel mehr habe ich den unschönen Verdacht, dass bestimmte negative Persönlichkeitsmerkmale von sich Profilierenden in den Vordergrund treten. Als Beispiel wären hier zu nennen, Ab-, Be- und Verdrängen, disziplinarische Scheingefechte oder sogar ernsthafte und funktionswirksame Aufgaben- und Budgetverlagerungen kritischer „Elemente“.

So geschah es bei diesem Projekt auch. Und ich bin mir fast sicher, dass solche Festivale der Claqueure zum administrativ-politisch-gesellschaftlichen  Alltag in unserer Republik gehören. Sicherlich hat man diese Entscheidungsvorgänge als Demokrat einfach nur zu akzeptzieren, doch auffällig ist, dass alle die involvierten Ebenen keinerlei persönliche Haftungen haben und es darf darüber nachgedacht werden, dass wenn sie sie hätten, so eine Unternehmung aller Voraussicht wesentlich stringenter angefasst und durchgeführt worden wäre. Und ein wirklich auffälliges Merkmal unserer politisch kontrollierten Gemeinschaft ist, dass die, die solche Steuermittelmammutprojekte initiieren und sich damit dann als die Helden kaprizieren, sich gemeinsam mit Ihresgleichen soziale und finanzielle Sicherungssysteme schaffen, die ihnen selbst nach Rücktritten ein wundervoll angenehmes Alltagsleben garantieren. Als Beispiel dafür möge der o.a. ehemalige Bundespräsident dienen, doch wer denkt, dass nicht alle darunter liegenden politisch-administrativen Ebenen davon vetrschont bleiben, der irrt gewaltig. Einzig und alleine die Handlanger, so wie ich z. B., die werden sanktioniert und man versucht seitens dieser vermeintlichen Führungskräfte und ihrer sublimen und auf das egomane Wohltätigkeitsziel ausgerichteten Rosettenputzdienste genau diese Menschen dann „fertig zu machen“.

Nun, ihr seht auf jeden Fall, dass es anscheinend für einige wenige Persönlichkeiten doch sehr nützlich gewesen zu sein scheint, ausgenommen für meine eigene Persönlichkeit, denn meine immer noch bestehende Kritik hat zu einer einzigartigen Sonderbehandlung durch einige eben genannte Persönlichkeiten geführt, die bis zum heutigen Tage anhält. Mein Ratschlag in solchen Angelegenheiten lautet deshalb: Mach´es wie die meisten, klatsche Beifall, nicke zustimmend, tue immer so, als sei alles Bestens und erfreue Dich an Deiner Kleingeistigkeit, denn das verhindert das Schmerzempfinden, wenn Du ständig Deinen kleinen Hintern hinhälst.

Schade, dass ich inzwischen ganz alleine bin. Doch wem kann ich es verübeln, denn angenehm ist die Reaktion der vermeintlich Mächtigen ganz und gar nicht. Dennoch erhebe ich meine Stimme, auch wenn sie ganz leise geworden ist, und sage, das gesamte Projekt in seiner sichtbaren und unsichtbaren Auswirkung ist, wie von mir schon bis 2011/2012 dargelegt, ein Fass ohne Boden geworden. Und ihr dürft euch gerne einmal fragen, ob das Sinn der Sache ist?!?
Ich bin der Meinung, dass es anders organisiert hätte werden können, wie z. B. in einer Sonderabteilung des Landesmuseums oder gar der herausragenden Berliner Sammlung plus einer Schwerpunktausstellung vor Ort. Doch das sind gelutschte Kamellen. Es ist wie es ist und man darf deshalb weiter gespannt sein, was noch so alles kommen wird. Ausser Frage steht die Einzigartigkeit der Funde und daran gibt es rein fachlich betrachtet nichts herumzudeuten. Sie sind ein Glücksfall und man darf sich bei den Grabungsteams bedanken, dass sie bis zum heutige Tage alles versuchen, um diese Fundstelle weiter zu untersuchen und die entsprechenden Objekte zu sichern, aufzubereiten und damit in den Kontext der dazugehörigen internationalen Fachwelt zu stellen.

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Ein ehrwürdiges japanisches Sprichwort

Betrachtungen der Handlungs-, Denk-, und Wirkmatrix, die Deine Wahrheit dann zu beschreiben in der Lage sind, wenn Du das Denken nicht aufgibst, mögen manch´ lichtvolle Momente darstellen. Zeitweise sind sie aber auch voll düsterer und Dich depremierender Nuancen, vor allem dann, wenn Du aus dieser Beobachtung heraus feststellen musst, dass sich Dinge in Deiner Matrx immanentisieren, deren Konsequenzen Du als solches als depremierend empfinden magst.

Ich selbst betrachte dieses Wechselspiel auch als eine Immanentisierung, eben die der Wendezeit vom Zeitalter der Fische hin zum Zeitalter des Wassermanns. Und genau deshalb auch erhebe ich mich und lasse mir von niemandem das freie Wort verbieten. Erst heute haben Freunde von mir etwas von sich gegeben, was mir auf sehr deutliche Weise belegt, wie sich ein Selbstreinigungsprozess aller sozialen Gemeinschaften bemächtigt, ohne dass sich die einzelnen Mitglieder darüber im Klaren zu sein scheinen. Wir sprachen über den Mord an einem Politiker und die etwaige Verbindung des vermeintlichen Täters zur rechtsgerichteten politischen Gesinnung.  Ihre Aussage war:“Man muss sich schon darüber im Klaren sein, was man in welcher Umgebung von sich gibt!“ Sprechen so freie Menschen?

Ich überlasse es Dir, diese Frage für Dich  zu beantworten.

Nun aber zu dem in der Überschrift angezeigten Inhalt.

Wenn ich meine Matrix betrachte und vor allem die, die sie so nachhaltig von Aussen her gestaltet haben in den letzten Jahren, geht mir diese eine alte japanische Weisheit nicht mehr aus dem Sinn. Es heisst da: Vision ohne Aktion ist ein Traum; Aktion ohne Vision ist ein Alptraum.

Auch hier überlasse ich Dir selbst, dass Du den Kontext zu den Geschehnissen in Deiner Alltags- und Lebenszielmatrix herstellst oder es einfach nur beim Wirken des gerade Gelesenen belässt.
Ich persönlich lächle dabei, denn für mich ist dieser weise Spruch mit Leben erfüllt, erkenne ich doch jeden Tag mehr, dass Der und seine unseelige Gefolgschaft kaum einen Monat verrinnen lassen, ohne irgendwelche visionären Leitsätze zu streuen. Doch die Aktionen dazu sind asymptotische Nulllinienannäherungen resp. liegen sie völlig ausserhalb zielgerichteter Aktion, dass ich nur sagen kann: Träumer!

Und da das Kritikgeflecht von Tag zu Tag spürbarer wird für diese Unseeligen, preschte Der los und zeigte Aktion. Allerdings sind diese Aktionen ohne jegliche visionäre Basis und so kaprizieren sie sich nach und nach zum Albtraum für unsere gemeinsame Wirk- und Lebensmatrix.

Seid´gesegnet!

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Im Jahr 2021 könnte es viel zu erzählen geben – traumhaft.

Ich hatte einen wundervollen Traum. Das ist als solches ja nun wirklich nichts so besonderes, doch diesen möchte ich euch gerne schildern, da er mich tief ergriffen hat.

Einen Traum, wie ich ihn selten nur erleben darf – ja, doch. Ich träume viel und meistens lächle ich über die verqueren Energiestrukturen meines Gehirns, das es immer wieder bewerkstelligt, die seltsamsten Querverbindungen zu schaffen und die ich dann teilweise in Form von Erinnerungen an die Träume sogar bis ins Wachbewusstsein eingespielt bekomme.

Mir begegneten in diesem Traum die Göttinnen, die mich von Anbeginn meines kurzen Daseins in dieser merkwürdigen Dimension meines irdischen Daseins begleiten.

Sie sprachen zu mir, wie alle diese Wesen zu „sprechen“ pflegen – lautlos und doch sehr eindringlich und „spürbar“.

Ihr kennt es vielleicht, vorausgesetzt ihr könnt diesen Wesen noch lauschen.

Viele Menschen verlernen das oder vergessen gar, wie es ist, mit anderen Wesen zu kommunizieren. Die Alltage, das sogenannte Erwachsenwerden oder nur schlicht und einfach das Abstumpfen des Geistes durch den unsäglichen Materialismus des Hier und Jetzt, wie wir es wahrnehmen, sorgen bei einem Großteil der Menschen dafür, dass sie die Verbindungen verlieren zu den oftmals auch „innere Stimmen“ genannten Wesenheiten.

Sie tun sie ab als Hirngespinste, als Kinderkram, ja sogar als geistige Verwirrtheit. Das mag dann zutreffen, wenn Du durch diese Stimmen und Gespräche Dich völlig los löst vom Hier und Jetzt. Dann bist Du durchaus ein Fall für externe Hilfestellungen, denn es steht zweifelsfrei ausser Frage, dass Du immer wachen Geistes und unter vollständiger Kontrolle über Deine Sinne Deinen Lebensalltag meistern solltest, da Du ansonsten vielleicht von einem Bus überrollt wirst, weil Du gerade in ein vermeintlich interessantes „Gespräch“ vertieft bist. In der heutigen Zeit bedarf es dafür keiner geistigen Kommunikation mehr, es reicht, wenn Du auf Deinem Handy herumdaddelst während Du eigentlich lieber den Verkehr um Dich herum hättest beobachten sollen.

Wie dem auch sei. Diesen Traum schildere ich euch hier wegen seiner tiefgreifenden Eindringlichkeit, die mich erfasst hat.

„Es wird schon bald das Jahr 2021 eintreten und wenn Du das Glück hast, es erleben zu dürfen, so sei´  Dir dessen bewusst, dass Du in diesem Jahr eine besondere Geschichte zu den Menschen bringst“, sagte sie zu mir, während ich zunächst noch verwundert war über die Klarheit dieser Worte. Eigentlich wollte ich mich ja viel lieber den sphärischen Klängen  und farbenfrohen Bildern des Tanzes der Venus hingeben und einfach nur diesen eigenartigen, aber für diese Träume geradezu charakterisierenden Schwebezustand geniessen.

„Was für eine Geschichte meinst Du?“, fragte ich neugierig.

„Deine Geschichte von der Begegnung mit dem Bösen!“

„Ich bin dem Bösen durchaus begegnet, doch darüber möchte ich keine Worte verlieren. Es ist schlimm genug. Zudem halte ich es nicht für angezeigt, anderen Menschen davon zu berichten, denn ich will niemanden in eine negative Stimmung bringen“.

„Höre mir genau zu, denn Du weisst sehr wohl, dass ich Dir das nur das eine mal sagen werde. Und Du weisst, wie bedeutsam unsere bisherigen Begegnungen waren! Du bist ein besonderer Mensch, schon alleine deswegen, weil Du mir in Deinem Alter noch lauschst und weil Du von einer Kraft beseelt bist, die, ohne Zweifel, zu haben relativ selten anzutreffen ist unter den Menschen in Deinem Alter und aus Deinem Kulturkreis.“

„Ich weiß sehr wohl, welche Gaben ich im Laufe meiner Zeit hier entwickelt habe und ich weiß auch, dass sie meist auch aus der ständigen Bedrohung und Bearbeitung Dritter als eine Reaktion darauf hervorgegangen sind. Doch, verzeih´ mir meine Anmaßung, ist es nicht ein alltäglicher Vorgang im Reich der von Macht und Gier Verblendeten?! Und – bitte habe Nachsicht mit meiner dieser Erfahrung gezollten Interpretation – ist es nicht besser, sich dem zu entziehen, indem man versucht, sich ruhig zu verhalten und sich abwendet? Auch wenn mir das zugebenermaßen manchmal sehr schwer fällt. Du weißt, dass ich deswegen bereits mehrmals externe Hilfe in Anspruch genommen habe? Und, haben diese Berater und Beraterinnen nicht alle dafür plädiert, mich doch zu arrangieren und dem Druck nachzugeben, schon alleine, weil es mir dann besser gehen könnte?! Und nun erfahre ich durch Dich, dass mir möglicherweise weiteres Ungemach bevorsteht, denn wenn ich Geschichten erzähle, dann fühlen sich einige meiner werten Mitmenschen genötigt, mich, respektive meiner Äusserungen ,sogar von Anwaltskanzleien dahingehend überprüfen zu lassen, ob ich nicht denn gerichtlich Verwertbares von mir gebe?!“

„Du weißt sehr genau, dass ich ein Teil von Dir bin, oder?“

„Oh ja, dessen bin ich mir gewiß und ich danke Dir dafür von Herzen. Du hast es immerdar gut gemeint mit mir. Aber meinst Du nicht auch, dass es eine gewaltige Diskrepanz zwischen der allumfassenden Freundlichkeit und Liebe gibt, von der ich durch Dich und viele weitere Begegnungen berichten kann, und meinem irdischen Alltag? Es ist fast wie heiß und kalt. So empfinde ich es seit vielen Jahren. Dennoch, ich gebe es ja zu, ich werde nie mehr von diesem Weg abweichen, den ich unter anderem durch Dich aufgezeigt bekomme. Das spürst Du, oder? Dennoch, ich erlaube mir, skeptisch zu sein, selbst wenn Du es mir in so eindringlicher und zugegeben liebevoller Art und Weise vermittelst.“

Sie lächelte mich an.

„Du bist ein Guter, mein Lieber. Ich weiß das sehr genau, denn ich bin auf all Deinen Wegen und bei all Deinen Handlungen stets an Deiner Seite und sehe so, was Du tust und was nicht. Du weißt, dass wir niemals direkt eingreifen in euren Alltag, schon alleine weil Gott euch die Freiheit gab und ihr somit immerdar so handeln könnt, wie ihr es für richtig haltet. Und dennoch sind wir da. Viele verlieren den Kontakt zu uns und wenden sich dem Übel zu. Wir verhindern das nicht. Und dennoch warten wir geduldig auf die Stunde und den  Tag, wo sich Dein Körper von Deinem Geist trennt, um u.a. Dich dann zu unterstützen. Du hast meinen Hinweis erhalten. Es ist an Dir, ihn als Hinweis oder nur als eine für Deinen Alltag nicht relevante Nachricht zu bewerten.“

„ich bin so unfertig, so klein. Vor allem in Anbetracht dessen, wenn ich Dich sehe und fühle. Oft bin ich sehr traurig, denn ich mache so viele Fehler!“

„Sei´Dir dessen gewiss, ich bin nicht bei Dir, um Dich zu richten. Das steht mir nicht zu! Ich bin hier bei Dir, um Dir einen kurzen Ausblick zu schenken in die nahe Zukunft. Es ist nur ein Traum. Bitte berücksichtige das. Du kannst also wachen Geistes dann sehr wohl einfach und sehr wirksam dieses Erlebnis als einen Traum von vielen ab tun. Und ich kann Dir auch nicht zusagen, dass Du überhaupt diesen Zeitpunkt erleben wirst. Auch das steht mir nicht zu. Ich habe mein Betätigungsumfeld und meine Kompetenzen im Bereich der Perspektiven, sagen wir, der potenziell möglichen Entwicklungen, um es mit Deiner Sprach- und Geistessyntax zum Ausdruck zu bringen.“

„Du bist so voller Liebe und Freundlichkeit! Das betrachte ich als ein wunderbares Geschenk und bin Dir immer und immer wieder sehr dankbar dafür, dass Du mich nie verlassen hast.“

„Nicht ich verlasse Dich, sondern wenn immer Du. Du bist alleine verantwortlich für Dein Denken und Handeln. Vergiß´das bitte nicht. Dennoch empfinde ich Freude und Zuversicht, wenn Du so offen mit mir sprichst!“

„Ich danke Dir für Deine Offenheit und ich danke Dir von Herzen für die wohlige und ästhetische Umfelddarstellung dieser, Deiner Botschaft. Du weisst genau, was mir gefällt und wie man mich erreicht. Und nur zu genau bist Du Dir darüber im Klaren, dass mein kritischer Geist die hier und jetzt stattfindende Imagination auch als selbst induzierte Schöpfung interpretieren kann und Du somit letztendlich von mir selbst erzeugt worden bist. Und dennoch sehe ich Dich, spüre Deine Warmherzigkeit und vernehme Deine Botschaft als wäre sie nicht durch mich selbst erzeugt worden.“

Sie lächelte und ich schloss die Augen, weil mich ein sanft angehauchter Duft umgab und mich diesen geniessend wie in einem Meer voller Düfte und erfrischener Kühle umfliessend treiben ließ. Welch´eine Wohltat. Ich liebe die Begegnungen dieser Art. Sie sind so – ich finde kaum ein anderes Wort – sie sind so paradiesisch. Voller Frieden, freundlicher Zuneigung, allumfassenden Verständnisses.

Also ließ ich mich treiben und schwebte voller Zuversicht in einer mich vollständig umgebenden Liebe, die ich tief seufzend quittierte, so gut fühlte ich mich in diesem Moment.

„2021, warum ausgerechnet 2021?!“, fragte ich mich nach einer Weile. Es ist mir bis jetzt noch ein Rätsel. Aber ich denke bereits darüber nach, was ich alles zu erzählen hätte. Begegnung mit dem Bösen? Was soll das denn genau bedeuten? Wann ist es mir denn begegnet? Ich kann es nicht genau bestimmen zu diesem Zeitpunkt. Sicher ist mir das Übel vor allem in den vergangenen Jahren direkt zuteil geworden. Ich wurde verleumdet, diffamiert, verraten und degradiert, meine ganzen Werte wurden geschliffen, weil mich einige Menschen einfach nicht leiden mochten. Respekt widerfuhr mir seitdem zumindest im beruflichen Umfeld kaum mehr. Doch ist das das Böse? Sollte ich vielleicht meine Geschichte über diese vielfältigen und wahrlich tiefschürfenden Erlebnisse schildern? Nun, wir werden sehen, denn noch ist es ja eine gewisse Zeit bis dahin. Und jeden Tag kommt die eine oder andere Geschichte dazu, die ich dann erzählen könnte.

Das Leben ist doch so voller Überraschungen!

 

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This is the end, my friend

This is the end
Beautiful friend
This is the end
My only friend, the end
It hurts to set you free
But you’ll never follow me
The end of laughter and soft lies
The end of nights we tried to die
This is the end…(aus dem Song „The End“ of The Doors)

Nun, werte Freunde, es ist irgendwann einmal auch das Ende eines Wegs erreicht.  Dann bist Du am Ziel.

Genau das ist nun geschehen.

Manche mögen denken und sagen, endlich sieht er es ein. Was soll das Ganze und was bringt es denn? Andere mögen anmerken, dass sie nun endlich gesiegt haben. Wohl denn, ich freue mich für euch, für jedEn, der die einen vermeintlichen Sieg für sich fühlen mag. Ja, ich habe gekämpft und ich habe verloren. Die Schlacht ist vorüber und ich trete den Rückzug an.

Diese „Jörg Pohl kommentiert“ habe ich fast acht Jahre lang gehegt und gepflegt und es haben sich viele Menschen daran gerieben. Sie haben Anwaltskanzleien beauftragt, haben mich beruflich kalt gestellt und damit viele Schlachten mit mir geschlagen. Das ist eine wahrlich heftige Zeit gewesen, verlangte sie doch ständige Achtsamkeit und forderte viel Kraft, Durchhaltevermögen und den Mut dazu, immer und immer wieder das freie Wort zu verwenden. Gegen alle Widerstände, Schlachten und daraus folgende Verletzungen habe ich mich gestellt und gekämpft.

Ich bedanke mich deshalb bei meinen Feinden, den vielen Neidern und Verrätern, ihr habt teilweise sehr gut gekämpft. Meistens allerdings im Verborgenen und mit Lügen, Intrigen und Verrat. Dennoch habt ihr damit in mir etwas bewirkt, das ich als großes Geschenk betrachte. Es ist dies die Erkenntnis und das Wissen um den Wert des Widerstands gegen egomane, unaufrichtige, hintertriebene Kleingeisterei und gegen proklamatisches Nachgeplapper von unbedachten Oberflächlichkeiten.

Das Ende des Weges ist erreicht.

Seid gesegnet!

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